Standardisierung von Produkten auf biologischer Basis
Biobasierte Produkte sind so genannte Non-Food-Artikel und werden primär aus nachwachsenden land- oder forstwirtschaftlichen Rohstoffen erzeugt. Die EU erstellt nun einheitliche Normen für solche Produkte, um Handelshemmnisse zugunsten eines gesamteuropäischen Markts abzubauen. So zielte das EU-finanzierte Projekt KBBPPS (Knowledge based bio-based products' pre-standardization) auf die beschleunigte Umsetzung maßgeblicher Normen und Zertifizierungssysteme für biobasierte Produkte ab. Es entwickelte und demonstrierte die Messung des Kohlenstoffgehalts, Methoden zur (Kohlenstoff-14-unabhängigen) Messung des Biomassegehalts und biologischer Abbaubarkeit sowie Ökotoxizitätstests. Anschließend wurden Engpässe bei der Entwicklung und Validierung von Testmethoden identifiziert und beseitigt. Weiterhin sollte die Gruppe Probenvorbereitungs- und Aufbereitungsmethoden verbessern. Schwerpunkte waren auch eine genauere Definition für bio-basierte Produkte sowie praktische Tests auf biologische Abbaubarkeit und für Produkte mit biologischen Inhaltsstoffen. Auf Grundlage der Projektergebnisse wurden zwei neue europäische Normen bzw. Grundnormen für den biologischen Abbau in Boden und Süßwasser erstellt, und weitere vier Standards sind in Arbeit. Schließlich wurden der Austausch von Informationen mit Partnerorganisationen in Australien, Asien und den Vereinigten Staaten vereinfacht, um mögliche Anpassungen von Standards und Möglichkeiten einer stärker formellen Zusammenarbeit zu erörtern. KBBPPS lieferte neue Definitionen, Bewertungsmethoden und Standards für biobasierte Produkte, was die EU bei einheitlichen Vorgaben für die Branche unterstützen wird und dem Wohl aller Bürger dient.
Schlüsselbegriffe
Bio-basierte Produkte, Toxizität, biologische Abbaubarkeit, KBBPPS, Standards und Zertifizierung
