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Inhalt archiviert am 2024-06-18

MIcrowave and TErahertz PHOtonics

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Netzwerkausbildung in der Photonik

Ein von der EU unterstütztes Netzwerk hat ein anspruchsvolles und gut abgestimmtes Trainingsprogramm zu Mikrowellen- und Terahertz-Photonik eingerichtet. Ziel war es, kostengünstige, kompakte und integrierte photonische Lösungen zu entwickeln.

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Das Projekt MITEPHO ("Microwave and terahertz photonics") zielte darauf ab, Nachwuchswissenschaftler mit Fähigkeiten und Know-how für die Entwicklung von photonischen Quellen für eine kontinuierliche Wellensignal-Erzeugung von Mikrowellen- bis Terahertz-Frequenzen auszustatten. Das im Rahmen des Marie-Curie-Programms für Erstausbildungsnetze (Initial Training Network, ITN) geförderte Projekt MITEPHO brachte Nachwuchsforscher zur Entwicklung von Techniken nach dem Konzept photonischer Oszillatoren. Bei diesem relativ neuen Konzept geht es um die Erzeugung von Signalen mit niedrigem Phasenrauschen in entsprechenden Frequenzbereichen. Die Technik umfasst die Verwendung von zwei optischen Frequenzen aus einer Dual-Mode-Laserquelle, die in einem Photomischer heruntergewandelt werden. Die Frequenz der erzeugten Terahertz-Beatnote ist das Ergebnis des Unterschieds zwischen den beiden Lichtsignalen. MITEPHO vereinte verschiedene Kompetenzen aus der Mikrowellen- und Terahertz-Forschung, vom Gerätedesign bis hin zur Signalerzeugung. Die Projektaktivitäten führten zu der Entwicklung einer Reihe von erfolgreichen Produkten. Die entwickelten Mikrowellen- und Terahertz-Detektoren und -Quellen verfügen über eine kleine Wellenlänge und eine hohe Bandbreite und können Dielektrika in einigen Bereichen über optische Freiraumkommunikation durchdringen. Die Wissenschaftler erforschten neue kostengünstige Telekommunikationssysteme für Anwendungen in Nanotechnik, Bildverarbeitung, Sicherheit, Biomedizin und Verteidigung. Das Team entwickelte auch zerstörungsfreie Prüfmethoden für die Charakterisierung von Kohlenstoff-Nanoröhrchen und graphenbasierten Systemen. Die Komponenten sollen das Hochfrequenz-Regime von über 100 GHz anpeilen und sich für den Telekommunikationsmarkt eignen. Sie sollten auch preiswert und kompakt sein und in integrierten photonischen Systemen enthalten sein. Das MITEPHO ITN bestand aus fünf Hochschulpartnern, drei Forschungslabors und vier Industriepartnern in ganz Europa. Die Verbreitungsaktivitäten umfassten Konferenzen, Workshops, Artikel und Publikationen in Fachzeitschriften.

Schlüsselbegriffe

Netzwerkausbildung, Photonik, Mikrowelle, Terahertz, photonischer Oszillator

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