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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Automated Geometrical Measurment and Visual Inspection for Blisks

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Eine automatische Blisk-Prüfung

Heutzutage werden kritische Teile von Flugtriebwerken in verschiedenen Fabriken in verschiedenen Ländern hergestellt. Aus diesem Grund bedarf es einer einheitlichen Prüfung. Für EU-finanzierte Forscher besteht der beste Weg, um Homogenität zu gewährleisten, darin, die Evaluierung dieser Teile zu automatisieren.

Mit zunehmender Komplexität von Flugzeugtriebwerken wird die Bestimmung der Zuverlässigkeit kritischer Komponenten wie der von Blisks (Bladed Disks) immer anspruchsvoller. Um den strengen Standards hinsichtlich Qualität und Sicherheit zu entsprechen, werden diese Blisks derzeit von Spezialisten stundenlang überprüft. Selbst die kleinste Fraktur könnte die Zuverlässigkeit und Beständigkeit eines Bauteils verringern. Die festgestellten Mängel werden bis in den Mikrometerbereich gemessen, um eine quantitative Beschreibung zu erhalten. Optische Messsysteme liefern genaue Daten zu Oberflächenfehlern. Neueste taktile Messsysteme sind aufgrund ihrer geringeren Auflösung besser für die Inspektion geeignet. Folglich werden Inspektionen und präzise Messungen der Blisks separat durchgeführt. In Zukunft könnten alle Schritte mit einem einzigen System durchgeführt werden, das über das von der EU geförderte Projekt AMI4BLISK (Automated geometrical measurement and visual inspection for blisks) entwickelt worden ist. Das AMI4BLISK-System misst die Blisk-Geometrie und prüfte diese gleichzeitig automatisch auf Mängel. Die Zuverlässigkeit der Blisk-Evaluation wird somit besser als bislang sein und technische sowie wirtschaftliche Vorteile für die Luftfahrtindustrie mit sich bringen. Diese neue Lösung für automatisierte Messungen und visuelle Überprüfungen von Blisks setzt sich aus zwei Koordinatenmessgeräten (KMG) mit optischen Sensoren zusammen. Ein Messfühler erfasst mehrere hundert Blisk-Stellen, um die Blisk-Geometrie zu bestimmen und um die Oberflächeneigenschaften zu beurteilen. Im Hinblick auf ein robotisches Handhabungssystem wird das Blisk zu einem zweiten Koordinatenmessgerät transportiert, das ein visuelles Inspektionssystem beherbergt. Dieses System ist mit mehreren Kameras und Beleuchtungseinheiten ausgestattet, um Kratzer, Dellen oder sonstige Mängel zu finden. Über eine Bildverarbeitungssoftware werden Informationen im Hinblick auf den Typ und die exakte Position der jeweiligen Mängel in einer Liste zusammengestellt. Optische Sensoren verwenden die Daten, um die erkannten Mängel zu klassifizieren und um diese gleichzeitig näher im Mikrometermaßstab zu prüfen. Die innovative Lösung von AMI4BLISK soll der europäischen Luftfahrindustrie dabei behilflich sein, bessere Toleranzen zu erreichen und der Konkurrenz einen Schritt voraus zu bleiben.

Schlüsselbegriffe

Blisks, Flugtriebwerke, AMI4BLISK, visuelle Inspektion, Koordinatenmessmaschinen

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