Einheitliche Umweltbewertung für die ländliche Entwicklung
Die EU finanziert ländliche Entwicklungsprogramme, die die Wasser- und Bodenqualität, Klimaschutz, biologische Vielfalt, Landschaft und Tierschutz fördern. Um die Finanzierung zu erhalten, muss jedes Land im Einklang mit den Richtlinien des Gemeinsamen Überwachungs- und Bewertungsrahmen (Common Monitoring and Evaluation Framework, CMEF) Belege für die erreichten Ziele liefern. Es bleiben jedoch erhebliche methodische Fragen offen, darunter zum Beispiel die Einrichtung von Kausalwirkungsbeziehungen, die Entwicklung geeigneter Kontrafakten und die Quantifizierung der Netto-Auswirkungen. Mit Unterstützung der EU hat das ENVIEVAL-Projekt (Development and application of new methodological frameworks for the evaluation of environmental impacts of rural development programmes in the EU)die Werkzeuge getestet und verbessert, die verwendet werden, um LE-Programme auf verschiedenen Ebenen der Governance zu evaluieren. ENVIEVAL liefert Leitlinien für Evaluatoren, die kosteneffizientesten Bewertungsindikatoren und Methoden auszuwählen und anzuwenden, um die Umweltauswirkungen von LE-Programmen zu beurteilen. Forscher bewerteten Bewertungsmethoden, um zu überprüfen, ob sie zugänglich, analytisch gesund und leicht zu interpretieren und zu messen sind. Sie stellten einen Bedarf an flexibleren Indikatoren und Methoden fest, der standortspezifische Gegebenheiten wie die Datenverfügbarkeit, politische Relevanz, verschiedene Stakeholder-Erwartungen und Know-how berücksichtigt. Das Team testete die Bewertungsmethoden und Werkzeuge durch öffentliche gute Fallstudien in Deutschland, Griechenland, Finnland, Ungarn, Italien, Litauen und Schottland. Dies wurde im Rahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU und von Fragen, die von Forstwirtschaft bis zur Landwirtschaft gehen, erreicht. Das Team empfahl dann die Verwendung von Logikmodellen, um konsistente Bewertungsansätze für Umweltverträglichkeitsprüfungen auf verschiedenen Ebenen zu entwerfen und auszuwählen. Es entstand ein methodischer Leitfaden für Verwaltungsbehörden und Gutachter von LE-Programmen. Das Handbuch trägt zu einer zuverlässigen Leistungsauswertung der Umweltauswirkungen in aktuellen und zukünftigen LE-Programmen bei, so dass diese wichtige Informationen den Entscheidungsträgern zur Verfügung stehen. Schließlich half ENVIEVAL bei der Identifizierung künftiger Datenbedürfnisse, um die Konsistenz und die Eignung des Überwachungsrahmens, der durch CMES erforderlich ist, zu verbessern. Die Projektergebnisse wurden über Workshops und einer engen Zusammenarbeit mit den Beteiligten auf EU-Ebene, dem European Evaluation Helpdesk, Gutachtern, Verwaltungsbehörden und anderen Beteiligten in den Mitgliedstaaten geliefert. EU-Programme zur ländlichen Entwicklung sollen von der gründlichen Arbeit und Empfehlungen des Projekts profitieren.
Schlüsselbegriffe
Umweltbewertung, Entwicklung des ländlichen Raums, RDP, ENVIEVAL, Auswirkungen auf die Umwelt