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Inhalt archiviert am 2022-12-21

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EU finanziert "The Grid"

"The Grid", die nächste Generation des World Wide Web, soll 9,8 Millionen Euro aus Mitteln des Fünften FTE-Rahmenprogramms der Europäischen Kommission erhalten. Diese Mittel stammen aus dem Programm "Technologien der Informationsgesellschaft" (IST). Die mit dem Grid beschäftig...

"The Grid", die nächste Generation des World Wide Web, soll 9,8 Millionen Euro aus Mitteln des Fünften FTE-Rahmenprogramms der Europäischen Kommission erhalten. Diese Mittel stammen aus dem Programm "Technologien der Informationsgesellschaft" (IST). Die mit dem Grid beschäftigten Wissenschaftler sind bestrebt, ein System zu schaffen, das mit dem zunehmenden Datenfluss im Cyberspace besser zurechtkommt. Das Hochgeschwindigkeitsnetz erlaubt den Zugriff auf gemeinsam verwendete Tools und Supercomputer, Prozessorfarmen, Verzeichnisse, große Datenbanken und Daten. Auf dem Gipfel von Lissabon des vergangenen Jahres gaben die europäischen Regierungschefs den Startschuss für die DataGrid-Initiative zum Aufbau eines eigenen Netzes für die europäische wissenschaftliche Forschung. Ziel ist die Entwicklung und Umsetzung einer in ganz Europa verteilten Netzarchitektur über Verbindungen mit hohem Datendurchsatz. Der Beitrag der EU zu diesem Projekt wird über drei Jahre verteilt; dazu wurde ein Auftrag an die Europäische Organisation für Kernforschung (CERN) mit Sitz in der Schweiz erteilt, die das Projekt leitet. Die fünf weiteren Partner sind das Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS, Frankreich), das Zentrum der Europäischen Weltraumorganisation in Frascati (ESA/ESRIN, Italien), das Istituto Nazionale di Fisica Nucleare (INFN, Italien), das Nationaal Instituut voor Kernfysica en Hoge Energie Fysica (NIKHEF, Niederlande) und der Particle Physics and Astronomy Research Council (PPARC, Vereinigtes Königreich). "Durch das DataGrid-Projekt entsteht eine neuartige verteilte Datenverarbeitungs-Umgebung, die sich insbesondere für die Analyse und Bewegung großer Datenmengen eignet. Es stützt sich auf die neuartige Grid-Technologie und verwendet einen offenen Quellcode, um das bisher größte weltweite Daten- und Rechnernetz zu schaffen, ein World Wide Grid", so die Europäische Weltraumorganisation. "Dieses Projekt gilt für die meisten internationalen Computerfachleute und die EU-Behörden als idealer Testfall für die Entwicklung einer neuen Form der weltweiten verteilten Datenverarbeitung und für die natürliche Entwicklung des World Wide Web", wie die CERN hinzufügt. Sie zählt darauf, das DataGrid schon bald einzusetzen: "Eine der ersten Herausforderungen für das DataGrid wird die Verarbeitung der Datenmengen sein, die beim kommenden Beschleuniger der CERN, dem für 2005 vorgesehenen Large Hadron Collider (LHC), entstehen... Die Rechenleistung, die zur Verwaltung und Verarbeitung dieser Daten bei der CERN erforderlich ist, entspricht nach Schätzungen der von rund 100.000 modernen PC. Die weltweit zusammenarbeitenden Institute benötigen nochmals mindestens das Dreifache an Rechenleistung. CERN und die vier LHC-Partnerschaften sind mit dieser Aufgabe sowohl finanziell als auch praktisch überfordert... Daher setzt die CERN ihre Hoffnungen in das Grid."

Länder

Andorra