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Inhalt archiviert am 2022-12-21

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Parlament gibt verschiedene Empfehlungen zur Biotechnologie

Der nichtständige Ausschuss zur Humangenetik des Europäischen Parlaments drängte auf seinem Treffen am 30. Januar auf mehr Vorsicht bei der Gesetzgebung zur Biotechnologie sowie auf mehr Mut in Bezug auf Investitionsentscheidungen. Der Ausschuss, der erstmals zusammengekommen ...

Der nichtständige Ausschuss zur Humangenetik des Europäischen Parlaments drängte auf seinem Treffen am 30. Januar auf mehr Vorsicht bei der Gesetzgebung zur Biotechnologie sowie auf mehr Mut in Bezug auf Investitionsentscheidungen. Der Ausschuss, der erstmals zusammengekommen war, diskutierte über die rechtlichen Aspekte der Biotechnologie und das Recht zur Anmeldung von Patenten für lebende Organismen. Noëlle Lenoir, die Vorsitzende der Europäischen Gruppe für Ethik (EGE) der Europäischen Kommission, wies auf die Notwendigkeit einer starken Präsenz Europas in der Biotechnologieforschung und auf die Bedeutung öffentlicher Investitionen hin. Sie empfahl der EU, die wichtigsten Forschungsarbeiten hinsichtlich ihrer strategischen Ziele und ungeachtet ihrer Rentabilität zu fördern. Wenn die EU gesetzgeberische Maßnahmen zur Biotechnologie plane, müsse sie dabei mit äußerster Vorsicht zu Werke gehen, so Lenoir. Sie führte weiter aus, dass aufgrund der kulturellen Unterschiede eine "Subsidiarität in der Wissenschaft" notwendig sei, die den Mitgliedstaaten die unabhängige Forschung gestatte. Dies ändere jedoch nichts an der Notwendigkeit eines gemeinsamen Standpunktes der EU zu Fragen der Bioethik, der die Leitlinien für die Forschung vorgebe, betonte Lenoir. Was die Patente auf Entdeckungen an lebenden Organismen betrifft, rechnet Lenoir nicht mit Änderungen, die ihren Geltungsbereich einschränken. Wenn man sich an das Patentrecht halte, sei der Preis freilich hoch, da in der Regel für die Verwendung einer Entdeckung Lizenzgebühren zu entrichten seien. Lenoir sieht jedoch keine Möglichkeit, etwas dagegen zu unternehmen, da dies ihren Aussagen zufolge in der Wissenschaft gängige Praxis ist.

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