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Sicherung der internationalen Stellung der Gemeinschaftsforschung

Die Europäische Kommission hat eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für indirekte FTE-Aktionen im Rahmen des spezifischen Programms für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration "Sicherung der internationalen Stellung der Gemeinschaftsforschung" (199...

Die Europäische Kommission hat eine Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für indirekte FTE-Aktionen im Rahmen des spezifischen Programms für Forschung, technologische Entwicklung und Demonstration "Sicherung der internationalen Stellung der Gemeinschaftsforschung" (1998 bis 2002) veröffentlicht. Diese Aufforderung betrifft Vorschläge, die zu einem festen Termin eingehen müssen. Personen, die an indirekten FTE-Aktionen des spezifischen Programms teilnehmen können, werden aufgefordert, Vorschläge zu folgenden Teilen des Arbeitsprogramms einzureichen: COPERNICUS 2 - Reintegration des Balkanraums COPERNICUS 2 umfasst die Neuen Unabhängigen Staaten (NUS) und Mittel- und Osteuropäische Länder (MOEL), die nicht in der Heranführungsphase sind: Albanien, Bosnien-Herzegowina, Kroatien, Bundesrepublik Jugoslawien, Ehemalige Jugoslawische Republik Mazedonien. Soweit nicht anders angegeben, werden Forschungsaktionen hauptsächlich als Aktionen auf Kostenteilungsbasis durchgeführt. - Umwelt und Industrie: spezifische regionale Probleme: FTE im Bereich von Managementsystemen und -technologien zur Verhütung und Sanierung von Umweltproblemen in diesen Ländern und Regionen und zur Verbesserung der Umweltverträglichkeit der Industrietätigkeiten und der Ressourcennutzung durch die Industrie. Daneben FTE zur Qualitätsverbesserung und Kostenminderung für Dienstleistungen und Produkte in der regionalen Industrie. Besonderes Augenmerk soll auf die stärkere Einbeziehung der lokalen Industrie in Forschungsarbeiten gelegt werden. Umweltmanagement für industrielle Ballungsgebiete und Gegenden, die durch den Abbau von Naturressourcen beeinträchtigt sind, mit dem Ziel der Sanierung bzw. Schadensbegrenzung bei Verschmutzungen, der Behandlung von Industrie- und Siedlungsabfällen und der Nutzung von Rezyklaten aus Klärschlamm, der biologischen Reinigung und (Bio-) Kompostierung. Entwicklung von umweltfreundlichen und nachhaltigen industriellen Technologien für die vorhandene regionale Industrie: Verringerung der Emissionen, effiziente und sichere Verwendung von Rohstoffen und Energie, innovative Produktentwicklung im Hinblick auf eine bessere Nutzung der vorhandenen industriellen Kapazität und letztlich zur Steigerung der Beschäftigung in der Region. - Gesundheit: spezifische regionale Probleme FTE auf dem Gebiet der speziellen Erkrankungen und Gesundheitsprobleme, die auf den Krieg und die Flüchtlingswanderung in der Region zurückzuführen sind. Besseres Verständnis der Post-Konflikt- und Post-Trauma-Gesundheitsprobleme im Hinblick auf die Entwicklung wirksamerer Rehabilitierungsverfahren und Behandlungsmethoden. Haushaltsmittel: 4,3 Millionen Euro Eingangsfrist: 15.06.2001 INCO MED Mittelmeerpartnerländer: Algerien, Ägypten, Jordanien, Libanon, Malta, Marokko, Palästinensische Behörde, Syrien, Tunesien, Türkei. Die Ziele entsprechen denen der Europa-Mittelmeer-Partnerschaft; sie umfassen eine langfristige nachhaltige Entwicklung in den Mittelmeeranrainerstaaten vor dem Hintergrund grenzüberschreitender wirtschaftlicher, umwelt- und gesellschaftspolitischer Probleme. Der Ansatz ist die gezielte Ausrichtung auf fünf strategische Bereiche: sozioökonomische Modernisierung, schonende Nutzung knapper regionaler Wasservorräte, Erhalt und Nutzung des Kulturerbes, Gesundheitsförderung im Interesse der Gesellschaft und regionale Umweltverträglichkeit. Diese speziell für die Region relevanten Bereiche, die in den thematischen Programmen des Fünften Rahmenprogramms und im Teil "Forschung im Dienst der Entwicklung" des Programms nicht berücksichtigt wurden, wurden in einem breit angelegten Dialog zwischen Europa und den Mittelmeerpartnerländern ausgewählt. Synergie und Komplementarität dieses Programms, der thematischen Programme und der Zusammenarbeit im Rahmen von MEDA werden sichergestellt. - Sozioökonomische Modernisierung In diesem Zusammenhang sollen Szenarien mit sozioökonomischem und verkehrspolitischem Bezug zur Verbesserung der Optionen für die wirtschaftliche Entwicklung, die verschiedenen Bereiche der Verkehrspolitik und das Verkehrsnetz entwickelt werden. Besondere Berücksichtigung kann darüber hinaus die Rolle des Verkehrs bei der langfristigen wirtschaftlichen Integration der Mittelmeerregion finden. Einzelziele: Prüfung der Interoperabilität sowohl zwischen den Mittelmeeranrainerstaaten als auch zwischen dieser Region und den europäischen Ländern, um die auf rechtlicher Ebene bestehenden Hindernisse festzustellen und Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Entscheidungsunterstützungssysteme für die Infrastruktur- und Verkehrsplanung und Einführung von Methoden und Modellen zur Bewertung der Auswirkungen von Verkehrssystemen auf die sozioökonomische Aktivität und auf die Umwelt, Verbesserung der Sicherheit und der Effizienz der Verkehrssysteme, Ausrichtung auf die Kohäsion der verschiedenen nationalen Verkehrssysteme und ihre Verwaltung auf regionaler Ebene. Methoden und Kriterien zur Festlegung von Maßnahmen zum Ausbau von Verkehrskorridoren und Netzen im Mittelmeerraum im Zusammenhang mit der Erweiterung der transeuropäischen Verkehrsnetze. Die thematischen Netze in diesem Zusammenhang umfassen Verkehrsforschungseinrichtungen, Betreiber und zuständige Behörden auf lokaler und nationaler Ebene. - Erhalt und Nutzung des Kulturerbes Die Sprachenvielfalt im Mittelmeerraum ist eine große Herausforderung für Informations- und Kommunikationssysteme; daran wird sich auch in naher Zukunft nichts ändern. Voraussetzung für die Wiederaufnahme des Dialogs Europa-Mittelmeer ist ein besseres gegenseitiges Verständnis bei allen Altersgruppen von der Grundschule über die höhere Schulbildung bis hin zu den Forschungseinrichtungen, und damit die Entwicklung kostenwirksamer und benutzerfreundlicher Methoden und Instrumente für den Zugang zu Informationen, die gemeinsame Nutzung von Wissen und die interpersonelle Kommunikation. Das übergeordnete Ziel dabei ist es, "Sprachenvielfalt" zu einem prioritären Thema der multidisziplinären Forschung Europa-Mittelmeer zu machen. Diese in enger Zusammenarbeit mit dem spezifischen Programm IST durchgeführten Forschungsmaßnahmen müssen auf spezifische Aspekte des Mittelmeerraums ausgerichtet sein, die im Rahmen dieses Programms nicht behandelt werden konnten. Sie sollten vor einem multilinguistischen, kulturübergreifenden Hintergrund alte und neue Initiativen kombinieren und integrieren, beispielsweise in den Bereichen Basis- und Mehrwertdienste, Geschäftsabläufe und elektronischer Geschäftsverkehr, Bildung und Ausbildung, Kulturerbe und elektronisches Veröffentlichungswesen. Dadurch sollen gezielt neue Konzepte, Normen und Instrumente gefördert und angewendet werden; wo dies sinnvoll ist, können ferner bestehende Methoden und Techniken an die Sprachen der Länder Europas und des Mittelmeerraums angepasst werden. Einzelziele: Klärung des Anforderungsprofils der Benutzer in Bezug auf Systeme für den Umgang mit multilingualen Informationen sowie Entwicklung von sprachenübergreifenden Systemen für den Zugang zu und die Verbreitung und Verwaltung von digitalen Informationen über globale Netze. Die Verbesserung der multimedialen linguistischen Interoperabilität zwischen europäischen und semitischen Sprachen; sprachen- und kulturübergreifende Autorensoftware und Lokalisierung multimedialer Inhalte. Kommentierte Speicherbibliotheken geschriebener und gesprochener Sprachdaten, einschließlich Aufnahme, Erhaltung und Archivierung von Materialien, die für das Studium von Dialekten und von oralen Kulturen relevant sind. - Gesundheitsförderung im Interesse der Gesellschaft Die Forschung wird sich mit den neuen epidemiologischen und sozioökonomischen Entwicklungen befassen, die sich im Mittelmeerraum abzeichnen, und auf Strategien zur Senkung der Belastung der Gesellschaft durch Krankheit und auf die Förderung der Wirtschaftstätigkeit ausgerichtet sein. Einzelziele: Forschung im Bereich der epidemiologischen Übertragung und ihrer Auswirkungen auf die Gesundheitsvorsorge und die Entwicklung des Sektors sowie auf den Gesundheitszustand von Migranten und besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen. Forschung im Bereich regionaler spezifischer präventiver, biologischer und klinischer Aspekte wichtiger Stoffwechselstörungen und genetisch bedingter Störungen sowie im Bereich der Traumaverarbeitung. Forschung zur Unterstützung regionaler Maßnahmen zur Überwachung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten im Einklang mit den Maßnahmen im Rahmen der Zusammenarbeit EU-Mittelmeerraum auf diesem Gebiet. - Regionale Umweltverträglichkeit Ziel ist hier die Entwicklung einer partizipatorischen Strategie für Planung und Management in den Küstengebieten, um ihren langfristigen Beitrag zu sozioökonomischer Diversifizierung und nachhaltiger regionaler Entwicklung zu maximieren. In den Küstengebieten werden ständig neue Möglichkeiten zur Diversifizierung der Wirtschaft auf lokaler und nationaler Ebene gefördert: Küstenfischerei, Aquakultur, Windenergie, Tourismus, Freizeit usw. Dabei ist dem wirtschaftlichen Ungleichgewicht zwischen Küstengebiet und Binnenland Rechnung zu tragen. Einzelziele: Entwicklung von Frühwarn- und Entscheidungsunterstützungssystemen im Hinblick auf die Ausgewogenheit der Ressourcen der Küstengebiete und des Binnenlandes. Forschung im Bereich der Küstentypologie, -überwachung und -dynamik der Mittelmeerländer mit besonderem Interesse für Mündungsgebiete und den Schutz der Meeres-Ökosysteme. Wissenschaftliche Forschung im Bereich der Hydromorphologie: Sammlung von Modellen und Daten, Bestimmung von Indikatoren und Technologien für Küstendynamik, insbesondere im Hinblick auf Überflutung, Erosion oder Sandstabilisation. Langfristige Forschung zur Messung der nachhaltigen Entwicklung in den Küstengebieten, der Auswirkungen menschlicher Aktivität, insbesondere auf Wasserqualität und -verfügbarkeit, sowie Ermittlung potenzieller Nutzer und Begünstigter. Eingangsfrist: 17.09.2001 Haushaltsmittel: 29,5 Millionen Euro INCO-DEV Afrika, Karibik, Pazifischer Raum, Asien, Lateinamerika, Golfstaaten; Partnerländer im Mittelmeerraum und Balkanländer. Die Programmziele sind Forschungsmaßnahmen im Hinblick auf die Bewältigung der Herausforderungen, denen sich die Entwicklungsländer stellen müssen, der Einsatz der Stärken, des Fachwissens und der Ressourcen der europäischen Wissenschaft in einer gemeinsamen Anstrengung mit Forschungsteams der Entwicklungsländer sowie die Nutzung der FTE-Zusammenarbeit zur Unterstützung der Entwicklungszusammenarbeit der Gemeinschaft im Einklang mit ihrer derzeitigen Strategie. Voraussetzung für die erfolgreiche Forschung in diesen Bereichen ist, dass die Forschungsmaßnahme genau auf die Art des Problems abgestimmt ist, das es zu lösen gilt. Daher räumt das Programm inter- und multidisziplinären Ansätzen in den Forschungsvorschlägen Vorrang ein. Zu diesem Zweck sieht das Programm ein integriertes System mit folgenden Forschungsebenen vor: Forschung im strategischen Bereich zur Festlegung der Bedingungen für die nachhaltige Entwicklung, unter anderem Genderfragen, unter Einbeziehung des Staates, der Marktkräfte und der Zivilgesellschaft; Systemforschung zu komplexen Themen, bei denen zahlreiche sich gegenseitig beeinflussende Elemente eine Rolle spielen, beispielsweise Sanierung und Management erneuerbarer natürlicher Ressourcen oder Gesundheitsfürsorge; sowie die Forschung im Bereich spezifischer wissenschaftlicher und technologischer Probleme beim Aufbau von Systemen für die nachhaltige Entwicklung, die in bestimmten Fällen beim Systemmanagement oder bei der Strategieerarbeitung eingesetzt werden können. Dieses Drei-Ebenen-Modell sorgt für Einheitlichkeit innerhalb des Programms, da es unabhängig vom thematischen Bereich auf alle Forschungsmaßnahmen, auch auf sektorübergreifende Themen, angewendet werden kann. Bei der Konzeption des Programms wird die Forschung im Bereich individueller wissenschaftlicher und technologischer Probleme in den einzelnen Sektoren angemessen berücksichtigt. Es wird jedoch eingeräumt, dass die politik- und systembedingten Hintergründe dieser Probleme umfassender geprüft werden müssen. Der Ansatz umfasst daher außerdem eine engere thematische Ausrichtung, unter anderem Forschung im strategischen Bereich in den entsprechenden Sektoren in einer möglichst breiten Themenpalette, Systemforschung mit spezieller Ausrichtung auf Naturkapital und menschliche Umwelt, u.a. Gesundheit, sowie Forschung im Hinblick auf Instrumente für bestimmte Schlüsselthemen. Damit die Qualität gewährleistet ist, wird das Programm den gleichen praktischen Ansatz vorlegen, wie er für die thematischen Programme des Fünften Rahmenprogramms festgelegt wurde. Auf regionaler Ebene werden Partnerschaften mit den Entwicklungsländern aufgebaut. So wird das Programm den Wirkungsbereich der FTE der Gemeinschaft auf andere geographische Regionen ausweiten. Darüber hinaus wird das Programm laufende Forschungsarbeiten ausbauen und ihren Wert steigern, die Isolation von Wissenschaftlern aus Entwicklungsländern verringern, ihnen die Möglichkeit geben, von ihren eigenen Einrichtungen aus international tätig zu werden, sowie Weiterbildungsmöglichkeiten schaffen. Das Programm ergänzt die Politik der Gemeinschaft auf dem Gebiet der Entwicklungszusammenarbeit und sieht daher keine technische Hilfe oder andere Verfahren vor, die für die Entwicklungshilfe kennzeichnend sind. Die Schwerpunkte werden auf regionaler Ebene im Anschluss an einen Dialog mit den Entwicklungsländern laufend neu ausgerichtet. Die Forschungsvorschläge sollten Ausbildungs- und Informationsverbreitungsmaßnahmen einen hohen Stellenwert einräumen und auf den Koordinierungsbedarf mit bestehenden Nord-Süd-Partnerschaften und Investitionen der Mitgliedstaaten und assoziierten Länder eingehen. - Politikforschung zur Ermittlung der Voraussetzungen für eine nachhaltige Entwicklung Alle Regionen mit Ausnahme der Mittelmeerpartnerländer und der Balkanländer. Priorität für konzertierte Aktionen und thematische Netze. Die Forschung in diesem Bereich zielt darauf ab, die sozioökonomischen und strategischen Bedingungen sowie die entsprechenden Durchführungsmaßnahmen festzulegen, die eine nachhaltige Entwicklung fördern. Sie wird sich mit Fragen der öffentlichen Politik befassen und den Staat, die Marktkräfte und die Zivilgesellschaft einbeziehen. Einige Themen werden auf breiter Ebene behandelt, andere werden für eine bestimmte geographische Region, ein bestimmtes Ökosystem oder eine spezielle Technologie spezifisch sein. Dabei werden unmittelbar Politikoptionen entwickelt, die von den Entscheidungsträgern herangezogen werden können, um Politiken zu lenken und zu beeinflussen. Im Rahmen entsprechender Forschungsvorschläge sollten Optionen erarbeitet werden, die zwar keine Vorgaben darstellen, den Entscheidungsträgern aber klare Angaben zu den zu erwartenden Folgen unterschiedlicher Vorgehensweisen in Bezug auf gesellschaftliche Ziele wie Wirtschaftswachstum, Chancengleichheit, ökologische Nachhaltigkeit usw. liefern. Es ist sehr wünschenswert, dass dabei Partnerschaften zwischen Forschern und Entscheidungsträgern einbezogen werden, um den größten Nutzen aus den jeweiligen Fachkenntnissen und Standpunkten zu ziehen und die Akzeptanz der Forschungsergebnisse zu erhöhen. Die Schwerpunkte für das Jahr 2001 sind: Optimale Nutzung der Forschung: FTE in der globalen Wissensgesellschaft Förderung zukunftsfähiger Siedlungsmuster durch Planung, Organisation, Beschäftigung und Wechselbeziehungen zwischen Stadt und Land - Systemforschung im Bereich Naturkapital, menschliche Umwelt und Gesundheit Alle Regionen mit Ausnahme der Mittelmeerpartnerländer und der Balkanländer. Im Anschluss an die umfassendere Analyse der Politikoptionen geht es bei dieser Aktivität um den praktischen Einsatz der Systeme, wobei der Bezug zwischen menschlicher Aktivität und Umwelt im Vordergrund steht. Die Schwerpunkte für 2001 sind begrenzt auf: Gesundheitsversorgungssysteme Anwendung des Nachhaltigkeitskonzepts auf die Wasserbewirtschaftung, Flächennutzung und den Umgang mit hygienischen Risiken an der Stadt-Land-Schnittstelle. - Instrumente für eine nachhaltige Entwicklung Mittelmeerpartnerländer und Balkanländer, wobei die Vorschläge geprüft werden sollten, da nicht alle Länder für alle Bereiche in Frage kommen. Die Forschungsaktivitäten auf dieser Ebene konzentrieren sich auf einzelne technologische Lösungen, die entweder unmittelbar genutzt werden können oder dazu in ein komplexeres Technologiepaket integriert werden müssen. In jedem Fall sollte die Forschung gezielt auf wichtige Probleme ausgerichtet werden, die im Rahmen einer Strategie oder der möglichen Anwendung in einem bestimmten System eingegrenzt wurden. Vorschläge mit multidisziplinärem Ansatz werden besonders begrüßt. Instrumente zur Verbesserung der Gesundheit: Bei den Vorschlägen sollte es um die Eindämmung und das Fallmanagement der großen mit Armut in Zusammenhang stehenden Krankheiten gehen. Obschon der Schwerpunkt der Aufforderung auf Malaria, Tuberkulose und HIV/AIDS liegt, können auch sonstige Magen-Darm-, Atemwegs- und übertragbare Infektionen untersucht werden, wenn deren kausaler Zusammenhang mit der Armut in der erforschten Region eindeutig nachgewiesen wird. Schwerpunkte für das Jahr 2001 sind: Klinische Prüfung von neuen Impfstoffen und Arzneimitteln für Behandlung und Vorbeugung Klinische Prüfung von neuen Arzneimittelkombinationen und Immuntherapie Klinische Prüfung sonstiger Interventionen, die sich auf neue Kenntnisse der Vektorbiologie und Krankheitsphysiopathologie stützen. Die Projekte sollten solche Aspekte auf dem Gebiet der biologischen, epidemiologischen, klinischen und Sozialwissenschaften wie auch der Ethik behandeln, die es Wissenschaftlern und Forschungseinrichtungen in Entwicklungsländern ermöglichen, Feldversuche an größeren Bevölkerungsgruppen zu organisieren und durchzuführen. Im Rahmen der thematischen Netze können operationelle Forschungsprojekte über Möglichkeiten zur Verbesserung der Durchführung von Interventionen gefördert werden. Marktorientierte Produkte und Dienste der Agro-Lebensmittelindustrie. Im Mittelpunkt stehen folgende Fragen, wobei von der Verarbeitungskette auszugehen ist und Informationssysteme über Märkte einzuschließen sind: Verarbeitungstechnologien, wobei es vor allem um KMU gehen sollte, im Hinblick auf die Wertsteigerung, die Steigerung der Transportfähigkeit, die Verlängerung der Haltbarkeitsdauer und die Gesamtqualitätssicherung oder Kennzeichnung. Entwicklung von Risikoeinschätzungsmethoden für neue Technologien unter Berücksichtigung der Gesundheit der Verbraucher und der Umwelt. Entwicklung geeigneter Qualitätsstandards in Bezug auf Hygiene und Ästhetik für die verschiedenen Handhabungs- und Verarbeitungsmethoden. Sichere und effiziente Wasserwirtschaft. Zu den Schwerpunkten gehört die Entwicklung: - realisierbarer Technologien für die Behandlung von Abwasser aus städtischen und ländlichen Siedlungen und aus der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte im Hinblick auf eine bessere Hygiene und eine sinnvolle Wiederverwendung; - von Techniken zur Überwachung, zur Analyse der Dynamik und zur Prüfung der Auswirkungen von Wasserschadstoffen städtischen, landwirtschaftlichen oder geologischen Ursprungs oder aus dem Bergbau. Eingangsfrist: 17.09.2001 Haushalt: 68,5 Millionen Euro Antragsteller können dem Vorschlag für ein FTE-Projekt oder eine konzertierte Aktion eine Bewerbung um ein Stipendium für junge Forscher aus Entwicklungsländern beifügen.Weitere Auskünfte erteilt: Europäische Kommission Generaldirektion Forschung - Referat 6 Rue de la Loi/Wetstraat 200 B-1049 Brüssel E-mail: inco@ec.europa.eu