Umweltfreundliche Technologien zur Wasseraufbereitung
Integriertes Management von Wasserressourcen ist der Schlüssel zur Sicherung der Wasserqualität und Wasserversorgung in Europa im Einklang mit der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Allerdings behindern diverse technologische Hürden die Umsetzung der Richtlinie. Im Bemühen, einige dieser Lücken zu schließen, qualifizierte das EU-finanzierte Projekt "Advanced technologies for water resource management" (ATWARM)(öffnet in neuem Fenster) 16 Nachwuchswissenschaftler. Für jeden Stipendiaten waren die Beteiligung an Sommerakademien und einer internationalen Konferenz sowie Gastaufenthalte bei Hochschul-, Forschungs- und Industriepartnern vorgesehen. Aus den Forschungsarbeiten gingen eine Reihe neuer Technologien zur Abwasseraufbereitung hervor, die zum einen auf chemikalienfreie (elektrische Entladungsbildung im Wasser) oder auch auf nachhaltige Methoden mit Hilfe von Sonnenlicht und einem Titanoxid-Nanomaterial setzen. Die Forscher untersuchten zudem die Nutzung von Algen zur Wasseraufbereitung und Energieerzeugung sowie billige Herstellungsmethoden für Chemikalien, um Arsen aus dem Grundwasser zu entfernen. Außerdem wurde ein Fäkaliensensor entwickelt, der zügig Verunreinigungen in Sportschifffahrtsgewässern und Süßwasserseen nachweist. Von diesen und anderen Entwicklungen der 16 Forschungsprojekte können Umwelt, Wasserindustrie und verwandte Sektoren profitieren. Viele der entwickelten Produkte und Dienstleistungen bieten auch Unternehmen die Möglichkeit, gemeinsam mit den Forschern neue Produkte marktfähig zu machen.
Schlüsselbegriffe
Wasseraufbereitung, Abwasser, Wasserressourcen-Management, fortschrittliche Technologien, Wasserreinigung
