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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Social Innovation - Empowering the Young (SocIEtY) for the Common Good

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Benachteiligte Jugendliche erhalten eine Stimme

Eine EU-finanzierte Forschungsinitiative strebt das Ziel an, Ungleichheiten für junge Menschen, die in benachteiligten Stadtteilen leben, zu reduzieren. Dies kann man erreichen, indem man die Informationsgrundlage erweitert, auf der Politik entwickelt und umgesetzt wird, sowie indem man diesen Jugendlichen die Möglichkeit bietet, Hoffnungen zu schöpfen und ihnen eine Stimme verleiht.

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Das Projekt "Social innovation - Empowering the young (Society) for the common good" (SOCIETY) hat das Ziel, die Lebensqualität der jungen Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren zu verbessern und soziale Innovationen zu fördern. Diese Gruppe wird in den Forschungsprozess einbezogen, der ihre Anliegen und Äußerungen über ihre Selbstwahrnehmung und soziale Teilhabe in der Gesellschaft in den Vordergrund stellt. Im Wesentlichen lautet das ultimative politische Ziel, ein "gutes Leben für alle" zu erzielen. Um eine sozial innovative Politikgestaltung zu fördern, erkunden die Forscher, was getan werden kann, um soziale und einheitliche Chancen zu schaffen, die jungen Menschen ermöglichen, ein wertvolles Leben zu führen. Das Projekt SOCIETY basiert konzeptionell und hinsichtlich seines zentralen Themas auf dem sogenannten Befähigungsansatz (der in der Wohlfahrtsökonomie relevant ist): Ungleichheit, Partizipation und soziale Innovation. Es wird eine empirische Grundlage weiterentwickelt, welche die Informationsbasis der lokalen Politik erweitern soll. Darüber hinaus wird man eine fähigkeitsbezogene Sichtweise zur Analyse und Verbesserung der konzeptionellen Grundlagen der gegenwärtigen Politik neu formulieren, um so die soziale Innovation auf praktische und praktikable Art und Weise zu fördern. Bislang hat das Team einen theoretischen Rahmen geschaffen, um verstehen und bewerten zu können, welchen Ungleichheiten die benachteiligten jungen Menschen in 11 EU-Mitgliedstaaten ausgesetzt sind. Der Rahmen kann dazu beitragen, in einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels und der Krisen innovative Strategien zu entwickeln. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden in einem abschließenden konzeptionellen Bericht und in Arbeitspapieren zum Seminar "Inequality, innovation and the informational basis of judgments of justice" dargestellt. Sie sind auch über die Projektwebsite zugänglich. Die Forscher haben bereits vorhandene Strategien bewertet und innovative Strategien im Bereich der Jugendpolitik ermittelt. Sie taten dies für alle 11 teilnehmenden Länder: Österreich, Belgien, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Italien, die Niederlande, Rumänien, Spanien, die Schweiz und das Vereinigte Königreich. Die Teammitglieder führen derzeit verschiedene Analysen durch. Diese sind relevant für die politischen Bereiche Bildung und Beschäftigung sowie für soziale Unterstützungsnetzwerke und die Strategien und politischen Maßnahmen lokaler Akteure in benachteiligten Stadtteilen. Das Projekt SOCIETY konzentriert sich auf die Jugendlichen selbst und erforscht ihre Lebenswelten, um einen Einblick in relevante Politikbereiche zu gewinnen, indem man ihre Zusammenhänge und Konsequenzen für den Alltag analysiert. Die laufenden Arbeiten werden zu einer verbesserten sozialen Eingliederung benachteiligter Gruppen beitragen und benachteiligten jungen Menschen durch soziale Innovation mehr Macht verleihen.

Schlüsselbegriffe

Benachteiligte Jugendliche, Ungleichheiten, Jugendliche, soziale Innovation, Befähigung der Jugend

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