Globalisierung überprüfen nach neuen Ansätzen
Die Aufklärung war eine Zeit in der Geschichte, als aus dem Globalisierungsprozess Fragen und Probleme erwuchsen. In jüngerer Zeit haben Fragen dieser Art in Anbetracht der Tradition der Aufklärung vor allem in Europa wieder an Bedeutung gewonnen. Mit Hilfe von EU-Mitteln konzipierte das Projekt "Enlightenment and global history" (ENGLOBE) eine Forschungsplattform, auf der die Hauptkonzepte von Wissen, Wahrnehmung, Werte und Evolution zum Einsatz kommen. Man wollte eurozentrische Konzeptualisierungen der Weltgeschichte herausfordern und das kritische Denken fördern, das über interkulturelle Kommunikation auf globale Konflikte angewendet werden kann. Schulungsprogramme im Rahmen des Projekts verschafften den Forschungsstipendiaten eine akademische Weiterbildung in globaler Geschichte, einen neuen Gebiet in Europa, und verbesserten außerdem deren Befähigungen und Qualifikationen. Überdies erlernten die Forschenden neue Kommunikationsmethoden sowie mehr über E-Learning und Projektfinanzierung und -management. In Süd- und Nordamerika, China, Indien und Südafrika wurden außerdem acht assoziierte außereuropäische Partner aufgenommen. So konnten neben vielversprechende Beziehungen mit anderen Projekten neue Kooperationsnetze geknüpft werden. Innerhalb der vier Arbeitsgruppen etablierte das Projekt mit Erfolg kohärente gemeinsame Ziele und Arbeitsmethoden. Konferenzen und weitere gemeinsame Anstrengungen werden nicht nur dem akademischen Umfeld, sondern auch dem Gebiet der auswärtigen kulturpolitischen Angelegenheiten zu Gute kommen.
Schlüsselbegriffe
Globalisierung, Aufklärung, Weltgeschichte, globale Konflikte, interkulturelle Kommunikation