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Rapid On-site Forensic Analysis of Explosives and Narcotics

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Portable kriminaltechnische Instrumente

Ein EU-Team entwickelte eine schnell vor Ort einsetzbare Einheit, mit der es möglich ist, Bombenrückstände zu untersuchen. Zu den Innovationen zählten unter anderem Rezeptormoleküle, die chemische Rückstände vor der Analyse absorbieren und konzentrieren und somit ein genaues und zuverlässiges System bilden.

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Eine schnelle kriminaltechnische Vor-Ort-Analyse explosiver Rückstände an Tatorten würde dabei behilflich sein, Kriminelle aufspüren und belangen zu können. Die vielfältigen Ursprünge von Bombenrückständen sorgen jedoch für zahlreiche Probleme, sodass das Konzept einer Detektion vor Ort noch nicht bereit für die praktische Anwendung ist. Im Rahmen des EU-finanzierten Projekts ROSFEN (Rapid on-site forensic analysis of explosives and narcotics) wurde ein universeller chemischer Sensor entwickelt, der sich für den beabsichtigten kriminaltechnischen Verwendungszweck eignet. Die Plattform erwies sich als selektiv und schnell und ermöglichte eine zügige Analyse von Spuren ohne ein übermäßiges Risiko für Falschmeldungen. Die neuen Techniken wurden mit Protokollen zu bewährten Verfahren kombiniert, um die Beweiskette zu wahren. Zu den Projektergebnissen zählte die Entwicklung neuer Rezeptormoleküle. Die Moleküle absorbieren spezifische explosive Verbindungen und ermöglichen hierdurch eine Konzentrierung vor der Analyse. Ferner demonstrierte das Team die selektive Bindung explosiver gemessener Stoffe, die stark mit den modellierten Prognosen übereinstimmten. Über ROSFEN wurde ein kompaktes System entwickelt, das auf einer neuartigen Ionenfilterung basiert. Das System beinhaltet alle erforderlichen Komponenten und Module wie unter anderem eine graphische Benutzerschnittstelle. Über eine miniaturisierte Festkörper-Quadrupol-Tandem-Massenspektrometrie wurden Testverbindungen und Störstoffe identifiziert. Über das System wurde eine Detektion bei sehr geringen Konzentrationen für verschiedene Klassen von Explosionsstoffen ermöglicht und somit ein wichtiges Projektziel erreicht. Forscher präsentierten die Prototypenplattform erfolgreich mehreren europäischen Polizeikräften und kriminaltechnischen Laboren. Im Zuge des ROSFEN-Projekts wurde ein funktionierendes Prototypensystem erreicht; die Einheit lieferte den Konzeptnachweis für eine Vor-Ort-Detektion von Explosivstoffen und ist für die Weiterentwicklung bezüglich der Vermarktung bereit. Die Geräte werden ein schnelles Sammeln kriminaltechnischer Beweise ermöglichen.

Schlüsselbegriffe

Vor Ort, kriminaltechnisch, Analyse, explosiv, Rückstände

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