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Kommission verlangt Bewegung bei Internet-Protokoll

Wichtige Forschungseinrichtungen und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen drahtlosen Übertragungstechnologie könnten in Gefahr sein, wenn nicht bald Maßnahmen ergriffen werden, um die rechtzeitige Verfügbarkeit der nächsten Generation des Internet-Protokolls (in der Versi...

Wichtige Forschungseinrichtungen und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen drahtlosen Übertragungstechnologie könnten in Gefahr sein, wenn nicht bald Maßnahmen ergriffen werden, um die rechtzeitige Verfügbarkeit der nächsten Generation des Internet-Protokolls (in der Version 6 oder IPv6) zu gewährleisten. Diese deutliche Warnung wurde vom ersten Treffen der Task-Force unter Führung der Industrie ausgesprochen, die am 24.April bei der Kommission zusammenkam und deren Bildung auf den Stockholmer Gipfel zurückgeht. Die Nachricht, wonach bei gleich bleibenden Zuwachsraten unter dem derzeitigen Internet-Protokoll im Jahr 2005 keine neuen Internet-Adressen mehr zur Verfügung stehen, machte deutlich, wie dringend dieses Thema ist. Auf dem Treffen erklärte Erkki Liikanen, der Kommissar für Unternehmen und die Informationsgesellschaft: "Die beständig zunehmende Bedeutung des Internet als wichtigste Infrastruktur der globalen wissensbasierten Wirtschaft erfordert nun neue politische Maßnahmen, damit es auch später neuen Anforderungen entsprechen kann. Gerade Europa muss nun schnell handeln, damit die Einschränkungen der derzeitigen Internet-Protokolle die strategischen Ziele von Lissabon nicht in Gefahr bringen." Das Treffen beschäftigte sich auch mit Fragen, welche die europäische Forschung auf diesem Gebiet unmittelbar betreffen. Dazu gehören auf IPv6 bezogene Forschungs- und Entwicklungsmaßnahmen unter dem IST-Programm (Technologien für die Informationsgesellschaft) des Fünften Rahmenprogramms der Europäischen Union und die Vorschläge im Sechsten Rahmenprogramm (RP6). Schwerpunkte könnten u.a. die System-Interoperabilität und die Umsetzung von Funktionalitäten zwischen unterschiedlichen Protokollen und Netzen sein. Auf dem Treffen wurde außerdem darauf hingewiesen, dass die europäischen Forschungs- und Bildungsnetze 2003 und 2004 auf IPv6 umgestellt werden müssen. Dies betrifft nicht nur die nationalen Forschungs- und Entwicklungsnetze, sondern auch das europäische Backbone-Netz GEANT. Die Task-Force wird sich bis Dezember 2001 regelmäßig treffen und ihre Arbeiten über das Internet fortsetzen.