Rat der Gesundheitsminister fordert weitere Erforschung von TSE sowie des Alkoholkonsums
Die europäischen Gesundheitsminister hoben am 5. Juni beim Rat der Gesundheitsminister in Luxemburg die Bedeutung der Forschungsförderung in zwei Bereichen hervor: Erstens im Bereich der transmissiblen spongiformen Enzephalopathie (TSE) und zweitens im Bereich der Probleme im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum. Der Rat betonte die Notwendigkeit der wissenschaftlichen Erforschung auftretender und wiederauftretender Zoonosen, einschließlich des Ursprungs und der möglichen Übertragung von TSE-Erregern, der Entwicklung von Methoden zur Ausschaltung der TSE-Erreger, klinischer und labortechnischer Diagnoseverfahren im Zusammenhang mit TSE sowie Maßnahmen zur Risikofeststellung bei der iatrogenen Übertragung und zur Entwicklung von Schutzmaßnahmen gegen mögliche Risiken. Der Rat forderte die Kommission auf, die Forschung in diesen Bereichen auszubauen und weiterzuentwickeln und sie bei der Entwicklung der Gemeinschaftspolitik mit zu berücksichtigen. Die Kommission wurde ferner aufgefordert, den Informations- und Wissensaustausch zwischen den Mitgliedstaaten hinsichtlich guter Praktiken für Maßnahmen zur Risikoeindämmung und für einen besseren Schutz vor möglichen Risiken im Zusammenhang mit der iatrogenen Übertragung zu unterstützen. Große Aufmerksamkeit wurde beim Ministerratstreffen dem Alkoholkonsum unter Jungendlichen gewidmet. Der Rat verständigte sich auf eine Empfehlung, wonach die Mitgliedstaaten mit entsprechender Unterstützung der Kommission die Erforschung verschiedener Aspekte der Probleme im Zusammenhang mit dem Alkoholkonsum von Jugendlichen fördern und die Ergebnisse hinsichtlich der Faktoren, die Jugendliche dazu motivieren, mit dem Alkoholtrinken zu beginnen, verbreiten sollen. Die Kommission wurde aufgerufen, die weitere Erforschung des Alkoholkonsums unter Jugendlichen auf Gemeinschaftsebene zu fördern. Stellvertretend für die Kommission legte der EU-Kommissar für Gesundheit und Verbraucherschutz, David Byrne, einen Bericht vor, in dem die Beteiligung der Beitrittsländer an dem Gesundheitsprogramm der EU sowie an anderen relevanten Aktivitäten im Bereich der öffentlichen Gesundheit, wie z.B. an den Rahmenprogrammen für Forschung, hervorgehoben wird. Diese Programme sollten von den Beitrittsländern genutzt werden, um die Gesundheitsentwicklung voranzutreiben, sagte der EU-Kommissar.
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