Interpretation der Gefühlsethik nach David Hume
Die ethische Moralvorstellung ist laut Hume eine Quelle der Inspiration, deren Interpretation aber oft widersprüchlich ist. Vor diesem Hintergrund befasste sich das EU-finanzierte Projekt HUMVIRET (Hume's ethics of virtue: Sentiments, character, and reflection) mit der ethischen Gedankenwelt Humes in ihrer reinsten Form – der Empfindsamkeit. Sie besagt, dass der Mensch stärker durch Leidenschaft als durch Vernunft oder externe moralische Realität geleitet wird. In einem interdisziplinären Ansatz wurde eine umfangreiche Analyse zu Humes Texten und eine gründliche Recherche von Sekundärliteratur initiiert, um Empfindsamkeit aus ethischer Sicht zu betrachten, wobei es im Detail um ethische Normativität, Motivation und moralische Akteure geht. Daraus entstand eine normative Theorie und es wurde eine Monographie vorgelegt, die weltweit auf Konferenzen, Workshops und Seminaren sowie in internationalen Fachzeitschriften vorgestellt wurde. Die Ergebnisse sind sowohl für Laienpublikum, aber auch für die zeitgenössische Moral- und Politikphilosophie sowie die Geschichtsforschung von Interesse.
Schlüsselbegriffe
Gefühlsethik, David Hume, menschliche Natur, Moralpsychologie, Ethik der Tugend