Forschung zu umweltfreundlicher Chemie in Estland
Eine grüne oder nachhaltige Chemie ist die größte Herausforderung, der sich die Chemieindustrie im 21. Jahrhundert gegenüber sieht. Die estnische Chemieindustrie gilt als großer wirtschaftlicher Hoffnungsträger. Zur Umsetzung des Potenzials werden allerdings langfristige Strategien zum Ausbau der universitären Ausbildung benötigt. Durch das EU-geförderte Projekt TUTIC-GREEN (Excellent Tallinn University of Technology Research Chair in Green Chemistry and Technology) sollen jene universitären Strukturen geschaffen werden, durch welche die chemische Forschung an der TUT in die weltweite Spitzenklasse aufsteigen kann. Dabei kommt eine Vielzahl verschiedener Ansätze zum Tragen. Der wichtigste besteht in der Einrichtung eines Lehrstuhls des Europäischen Forschungsraums für Nachhaltige Chemie an der dortigen Universität. Weitere Ziele umfassen die Entwicklung einer langfristigen Forschungsstrategie, die Verbesserung der Forschungsorganisationsstrukturen und die Erweiterung des Bekanntheitsgrads der an der TUT durchgeführten Forschungsarbeiten innerhalb des Europäischen Forschungsraums. Der geschaffene Lehrstuhl wurde bereits durch TUTIC-GREEN besetzt und die nötigen Hilfsstrukturen innerhalb der Universität geschaffen. Um die Umsetzung des TUTIC-GREEN-Projekts zu überwachen, wurde außerdem ein Beratungsgremium an der Universität eingerichtet. Nach seinem Abschluss wird das Projekt positive Auswirkungen auf die grüne Chemie Estlands innerhalb der EU haben und für hohe Qualität der an der TUT erzielten Forschungsergebnisse sorgen.
Schlüsselbegriffe
Umweltfreundliche Chemie, Estland, nachhaltige Chemie, wirtschaftliche Entwicklung, Europäischer Forschungsraum