Züchtung von Mikroalgen für hochwertige Produkte
Das Projekt D-FACTORY(öffnet in neuem Fenster) (The micro algae biorefinery) soll damit weltweit Maßstäbe für eine nachhaltige Bioraffinerie setzen, die mit Biomasse der salztoleranten Mikroalge Dunaliella Salina arbeitet. Dunaliella wird auf Hunderten von Hektar gezüchtet und macht damit den größten Anteil unter den Mikroalgen aus. Dunaliella ist eine Mikroalge, die weltweit in ungenießbarem Salzwasser zu finden ist und sich von Kohlendioxid (CO2) und Sonnenenergie ernährt. Sie ist zudem ein natürlicher Produzent von Carotinoiden und anderen kommerziell verwertbaren Substanzen, etwa bioaktiven Verbindungen, Emulgatoren, Polymeren und Glycerin. Mit der im Rahmen von D-FACTORY entwickelten Bioraffinerie sollen die Produkte in der Alge in unterschiedlichen Anteilen erzeugt werden, bevor sie extrahiert und den Marktanforderungen angepasst werden. Dunaliellazellen werden in hoher Dichte auf offenen Bahnen und Photobioreaktoren gezüchtet und anschließend sorgfältig mittels Spiralplatten und Membrantechnologien geerntet. Hierfür werden mittels modernster Computermodelle mehrere spezielle Verarbeitungstechnologien integriert und optimiert. Die erzeugten Substanzen werden dann gescreent, um daraus neue Produkte zu entwickeln. Derzeit wird der Prototyp der D-FACTORY-Bioraffinerie entwickelt, um die Geschäftstauglichkeit für internationale Investoren nachzuweisen, die über eine Innovationsplattform in nachhaltige großindustrielle CO2-Algenraffinerien investieren wollen. Außerdem werden Entwürfe, Fließdiagramme und integrierte Prozesse wie auch Nachhaltigkeitsanalysen für das Benchmarking einer breiten Palette von Produkten und Verfahren entwickelt.
Schlüsselbegriffe
Mikroalgen, Bioraffinerien, salzhaltiges Wasser, Biomasse, Dunaliella Salina, Photobioreaktoren