Bessere Kostenrechnung für eine bessere Gesundheitsversorgung
Eine verbesserte Kostenrechnung innerhalb der nationalen europäischen Gesundheitssysteme könnte die Qualität der Kostendaten optimieren und die Gesundheitsversorgung radikal verbessern. Das EU-finanzierte Projekt PLICS (Implementing and using patient-level information and costing systems) untersuchte, wie Controlling organisatorische Prozesse, Performance und die Tragfähigkeit der öffentlichen Gesundheitsversorgung verbessern könnte. Traditionell haben die öffentlichen Gesundheitsdienstleister keine hochwertigen Kostendaten auf ihrem Gebiet gesammelt, ein Thema, das in Zeiten der Finanzkrise zentrale Bedeutung erlangt hat. Dies ist besonders wichtig für die Entscheider, die Kosteneinsparungen verwalten und gleichzeitig ein angemessenes Niveau der Gesundheitsversorgung gewährleisten müssen. In diesem Zusammenhang untersuchte das Projektteam die Dynamik, die Controlling-Tools, Verhaltensweisen und Ergebnisse lenken. Es untersuchte, wie diese Instrumente sich auf die Qualität der Kosteninformationen und Gesundheitsversorgung auswirken, und skizzierte Wege, um nationale Richtlinien zu verbessern. Einfach gesagt, das Projekt untersuchte, wo die Kosten zugeordnet wurden und nicht wo die Kosten entstehen, und konzentrierte sich auf bessere Gesundheitsversorgungsprozesse statt auf Abteilungen oder Einheiten. Wichtig war die Betrachtung, wie PLICS im britischen National Health System implementiert wird. Die verfügbare Literatur zum Thema wurde gesichtet und eine Analyse mittels Fragebögen, Interviews und Besprechungen durchgeführt. Die Ergebnisse wurden über wissenschaftliche Publikationen, Präsentationen, Diskussionsforen, Workshops und verschiedene Berichte präsentiert und tragen zu wertvollen Einblick darüber bei, wie eine bessere Kostenrechnung letztlich die Gesundheitsversorgung verbessern kann.