Neue Herstellungsmethoden für wichtige Chemikalien
Und wichtige Bausteine verschiedenster komplexer Chemikalien. Einige Substanzen aus der Azol-Familie werden herkömmlicherweise mittels chemischer Reaktion hergestellt, der so genannten [3+2]-Cycloaddition. Allerdings ist dieses attraktive Herstellungsverfahren für die meisten Vertreter der Azol-Familie ungeeignet, da eine Komponente dieser Reaktion hochreaktiv ist und den Prozess ineffizient und folglich teuer macht. Das EU-finanzierte Projekt SYNHET (Convergent and efficient synthesis of novel heteroaromatics) sollte eine allgemeinere Version der [3+2]-Cycloaddition entwickeln, um das Spektrum an Azolen zu erweitern. Realisiert wurde dies mit einer Neuentwicklung von einem der Forschungspartner, bei der eine stabilere Vorstufe verwendet wird. Schwerpunkt von SYNHET war die Optimierung der neuen [3+2]-Cycloadditionsmethode. Mit dem neuen Verfahren werden bei gleicher Effizienz geringere Mengen an Katalysatoren und Ausgangsmaterial benötigt. Das Projekt enthüllte eine Reihe neuer Verbindungen, die sich als Vorstufen eignen, und demonstrierte auch, wie die beiden Vorläufer mit dem neuen Verfahren unterschiedlich verbunden werden können, um verschiedenste neue Azole herzustellen. Schließlich produzierte SYNHET mit dieser Methode mehrere neue Azole und demonstrierte damit deren praktische Eignung. Auf diese Weise fördert das Projekt die Entwicklung neuer und kostengünstigerer Arzneimittel und biologisch hergestellter chemischer Produkte.
Schlüsselbegriffe
Azole, chemische Verbindungen, [3+2]-Cycloaddition, Reaktion, Katalysator