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Inhalt archiviert am 2022-12-21

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Busquin erhält Einblick in norwegische Forschung

Bei seinem Besuch in Norwegen am 28. und 29. Juni hat der Europäische Forschungskommissar Philippe Busquin Feedback zu den Vorschlägen der Europäischen Kommission zum Sechsten Rahmenprogramm erhalten, während er sich einen Überblick über die Fortschritte in der norwegischen Fo...

Bei seinem Besuch in Norwegen am 28. und 29. Juni hat der Europäische Forschungskommissar Philippe Busquin Feedback zu den Vorschlägen der Europäischen Kommission zum Sechsten Rahmenprogramm erhalten, während er sich einen Überblick über die Fortschritte in der norwegischen Forschung und Entwicklung (FuE) verschaffte. Der Kommissar erfuhr die Meinungen von Vertretern der norwegischen Regierung, der vier bedeutendsten Universitäten des Landes (Oslo, Bergen, Trondheim und Tromsö), des Forschungsrats des Landes und von Vertretern des norwegischen privaten Sektors. Es wurde ihm die unmissverständliche Botschaft vermittelt, dass im nächsten Rahmenprogramm (RP6) der Europäischen Union die Meeresforschung weiter gefördert werden müsse - ein Bereich, in dem Norwegen sowohl über herausragende Kompetenzen als auch Anlagen verfügt, der aber auch von enormer Bedeutung für das Land ist, da Meeres- und Fischereiressourcen die zweitgrößte Einnahmequelle des Landes (nach dem Öl) ausmachen. Dies steht außerdem im Einklang mit dem Wunsch Norwegens, dass man im RP6 das Augenmerk stärker auf Fragen aus dem Bereich Energie und Klimaänderung richten sollte - ebenfalls ein Bereich, in dem Norwegen wichtiges Expertenwissen anzubieten hat. Schließlich hoben die norwegischen Vertreter hervor, dass den Geisteswissenschaften in den Vorschlägen zum Rahmenprogramm nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt werde. Auch hier würden sie eine stärkere Berücksichtigung begrüßen. Über diese themenbezogenen Empfehlungen hinaus wurde Kommissar Busquin außerdem darauf hingewiesen, dass eine Stärkung des INCO-Programms im RP6 wünschenswert wäre. Kommissar Busquin hörte sich jede Meinung an (weitere Einzelheiten hierzu werden in nachfolgenden CORDIS-Nachrichtenartikeln aufgeführt) und unterstrich die Bedeutung der norwegischen Forschung für die europäischen Initiativen. "Ich möchte insbesondere die Spitzenposition Norwegens auf dem Gebiet der globalen Veränderung, vor allem im Hinblick auf das Polargebiet, hervorheben. Norwegen verfügt in Europa über eine einzigartige Kompetenz was die Forschung im Bereich der Kohlenstoffsequestrierung in Meeresschichten anbelangt", meinte Busquin. Weiterhin sagte er, dass die geographische Lage das Land zu einem wichtigen Partner unter anderem für Bereiche wie Klimaveränderung, nukleare Sicherheit and Seeverkehr gemacht habe. Der Kommissar hob bestimmte Forschungsinstitute, die im aktuellen Rahmenprogramm eine entscheidende Rolle gespielt haben, einschließlich das Norwegische Institut für Meereswissenschaft in Bergen, das Nansen Institut für Fernmessung, das Institut von Tromsö für Luftforschung sowie das Norwegische Institut für Wasserforschung (NIVA), besonders hervor. Die Arbeit dieser und anderer Forschungseinrichtungen in Norwegen verhelfe Norwegen zu einer guten Position für das kommende Rahmenprogramm und vor allem im Hinblick auf den Prioritätsbereich "Nachhaltige Entwicklung und globale Veränderung", wovon sowohl Norwegen als auch die EU profitieren könnten, so der Kommissar. Die weitere Integration der norwegischen Forschung wird voraussichtlich im Rahmen des Benchmarking des FuE-Aufwands erfolgen - eine Sammlung von ca. 15 Faktoren, wobei nach Wunsch des Kommissars auch Norwegen berücksichtigt werden sollte. Eine ähnliche Initiative bzgl. Norwegens eigener Version von eEurope mit dem Titel "eNorway" wurde bereits auf den Weg gebracht. Der Kommissar machte jedoch deutlich, dass eines der wichtigsten Elemente zur Umsetzung des vorgeschlagenen Europäischen Forschungsraums (EFR) - die Mobilität - ebenfalls entscheidend sei, damit sichergestellt werden könne, dass Länder wie Norwegen bei der Öffnung der europäischen Forschung eine zentrale Rolle übernehmen. "Mobilität ist eines der größten Probleme für Industrie und Forschung in Europa. Aus diesem Grund wurden die dafür im Fünften Rahmenprogramm (RP5) eingeräumten Förderungsmittel in Höhe von 900 Millionen Euro im RP6 um das Doppelte auf 1,8 Milliarden aufgestockt", erklärte Busquin. Nach der Diskussion in Bergen begleitete Busquin Grete Knudson, die norwegische Ministerin für Handel und Industrie, zu einem kurzen Besuch auf eine Bohrinsel von Norsk Hydro in der Nordsee, wo er sich nicht nur den Betrieb der Plattform anschaute, sondern auch weitere Einzelheiten über die Energieforschung erfuhr.vilidad se

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