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GMES spielt Schlüsselrolle für die Erhaltung der Wälder

Nach Aussage der Europäischen Kommission wird ihre Initiative "Global Monitoring for Environment and Security" (GMES - Globale Überwachung für Umwelt und Sicherheit) anhand der Überwachung des Waldbestands und anderer Umweltdaten eine Schlüsselrolle für die zukünftige Erhaltun...

Nach Aussage der Europäischen Kommission wird ihre Initiative "Global Monitoring for Environment and Security" (GMES - Globale Überwachung für Umwelt und Sicherheit) anhand der Überwachung des Waldbestands und anderer Umweltdaten eine Schlüsselrolle für die zukünftige Erhaltung des Waldbestands spielen. Eine Sprecherin der Kommission sagte, das GMES-System, das Teil des kommenden Sechsten Rahmenprogramms ist, sei ideal für bestimmte Initiativen geeignet, wie z.B. die kürzlich vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) durchgeführte Satellitenerhebung über die globale Bewaldung. Die UN-Erhebung ergab, dass der Mensch bereits mehr Waldbestand zerstört habt, als zuvor vermutet wurde. 80 Prozent der größten Wälder der Welt konzentrieren sich nunmehr auf nur 15 Länder, und dabei haben einige von ihnen ihre Waldflächen überschätzt. Kanada zum Beispiel hatte behauptet, 45 Prozent des Landes seien bewaldet - in der UNEP-Studie wurde jedoch festgestellt, dass es tatsächlich nur 37 Prozent sind. Russland verfügt über die ausgedehntesten Waldflächen, gefolgt von Kanada, Brasilien, den Vereinigten Staaten, der Demokratischen Republik Kongo, China, Indonesien, Mexiko, Peru, Kolumbien, Bolivien, Venezuela, Indien, Australien und Papua-Neuguinea. "Die Überwachung der Umwelt ist eine der möglichen Anwendungen dieses neuen Systems [GMES]. Es wäre für diese Art von Forschung und Verifizierung sehr geeignet", erklärte die Sprecherin. Sie fügte hinzu, GMES werde die derzeitigen Techniken zur Bekämpfung von Betrug im Agrarbereich verbessern, da es eine genauere Beobachtung und Messung der Ackerkulturen ermögliche. Die über GMES gesammelten Informationen könnten auch zur Unterstützung von Umweltschutzinitiativen und wissenschaftlicher Forschung verwendet werden und bei der Überwachung und Prävention von Hochwasser- und anderen Naturkatastrophen helfen. Darüber hinaus könnten die bereitgestellten Satellitendaten auch dazu genutzt werden, das Bevölkerungswachstum und die Bevölkerungsverteilung sowie die Auswirkungen von Kriegen zu beobachten. Die Ergebnisse der UN-Studie werden Umweltaktivisten bestürzen, die sich mit dem Zusammenhang zwischen Entwaldung, Klimawandel und Artensterben befassen. Entscheidend ist jedoch, dass in der Studie herausgefunden wurde, dass der Druck durch die Bevölkerung in der Umgebung der meisten verbleibenden Waldgebiete nur gering ist. Das UN-Umweltprogramm geht davon aus, dass der zielgerichtete Einsatz der knappen Mittel für den Naturschutz in diesen Ländern der Schlüssel für die Erhaltung der Wälder der Erde für künftige Generationen sein könnte. Die GMES-Initiative, die sich derzeit in ihrer ersten Phase befindet (2001 bis 2003), dient dazu, die Maßnahmen für nachhaltige Entwicklung und globale Strategiepolitik der EU durch Bereitstellung unabhängiger Satellitendaten über Umwelt und Sicherheit zu unterstützen.

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