Politik und Rechte für sexuelle Minderheiten
Zivile und politische Rechte sexueller Minderheiten haben sich in den letzten Jahren geändert. Globalisierung, wirtschaftliche Entwicklung und demokratische Verhältnisse haben bei dieser Verschiebung alle eine Rolle gespielt. Dennoch unterscheiden sich die Grade der politischen Veränderungen in den einzelnen Ländern und es gibt weiterhin viel Diskriminierung. Das EU-finanzierte Projekt CIVLIBSID (Rights and liberties in a comparative perspective: A cross national analysis of discrimination against sexual minorities) hat sich mit diesem Problem befasst. Genauer gesagt konzentrierte sich die Studie auf die quantitative Entkriminalisierung homosexueller Handlungen mit einer länderübergreifenden Perspektive. Abgedeckt wurden eine große Auswahl von Ländern sowie ein Zeitraum von mehreren Jahrzehnten. Die Ergebnisse zeigen, dass politische Maßnahmen wie Wahlen und Rechenschaftspflicht zu politischem Wandel führen, während globale Trends Gerichte und Gesetzgeber gleichermaßen beeinflussen. Der theoretische Rahmen erklärte politische Veränderungen über verschiedene institutionelle Wege. Neben Zeitschriftenartikeln wird ein Buch produziert und werden Konferenzen organisiert. Auch ein Austauschprogramm wird aufgebaut werden. Diese Arbeit kann bedeutende Beiträge zu den Bereichen Politikwissenschaft, Rechtswissenschaften und öffentliches Recht sowie Soziologie und politische Studien leisten.
