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StudioLab - a new European platform for creative interactions between art and science

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Kreative Kultur und Geschäftswelt: wo Kunst und Wissenschaft konvergieren

Kunst und Wissenschaft haben sich im Rahmen einer gesamteuropäischen Initiative die Hände gereicht, um Projekte auf den Weg zu bringen, die Innovation, Kultur und Unternehmen fördern.

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Positive Entwicklungen nehmen vor allem dann Gestalt an, wenn sich künstlerischer Geist und wissenschaftliche Hirne einander annähern. Das EU-finanzierte Projekt STUDIOLAB (StudioLab - A new European platform for creative interactions between art and science) vereinte ein Forschungslabor mit einem Künstleratelier, um von dieser Hybridschnittstelle aus Kunst und Wissenschaft profitieren zu können. Mit der Verschmelzung der wichtigsten Akteure der wissenschaftlichen Forschung mit Kompetenzzentren für Kunst und experimentelles Design setzte man 112 Aktivitäten rund um Ausstellungen, Workshops, Geschäftsideen und wissenschaftsgeleitete Kunstwerke um. Um die europäischen Bürgerinnen und Bürger aufzuklären und einzubeziehen, wurden die Maßnahmen oftmals in Kombination unter den folgenden drei Themen präsentiert: die Zukunft der sozialen Interaktion, die Zukunft des Wassers und die synthetische Biologie. Nachdem man Künstler, Designer, Architekten, Ingenieure, Biologen, Wissenschaftler und sogar politische Entscheidungsträger zusammengebracht hatte, gelang dem Projekt der Entwurf neuer Ideen in den Bereichen Bildung, öffentliches Engagement, Kultur und Wirtschaft. Ein Resultat des Projekts war etwa ein "E-book on arts, humanities and complex networks" (E-Buch über Kunst, Geisteswissenschaften und komplexe Netzwerke). Ein weiteres repräsentierte einen "Workshop on performing arts, humour and science fiction" (Workshop über darstellende Kunst, Humor und Science Fiction). Im Rahmen einer anderen derartigen Initiative mit dem Titel "Blueprints for the Unknown" (Entwürfe für das Unbekannte) erkundete das spezielle Projektteam den Kontrast zwischen dem Antrieb zur technischen Veränderung des Lebens und der realen Welt, in der wir leben. Man erreichte das durch Experimente und Szenarien auf Grundlage von Design als Werkzeug der Debatte. Ebenso bemerkenswert war das Fluoride Station-Projekt. Dieses Labor für mathematische Experimente hatte Spiele für Kinder und Jugendliche zum Schwerpunkt. Das Labor wurde zu einem Ort der "Prototypenentwicklung", wobei die Kooperation zwischen Künstlern, Designern und Wissenschaftlern neue kommerzielle, für den Bildungsbereich geeignete bzw. soziale Produkte erschuf. In Bezug auf die Bildung hatten die verschiedenen gemeinsam durchgeführten Projekte, die Schüler und Studierende einbezogen, zahlreiche Themen wie beispielsweise Biotechnologie, Weltraum, DNA und Science Fiction, welche die Teilnehmer stets durch Kreativität und Kunst fesseln. Dieser Ansatz einer Verschmelzung von Kunst und Wissenschaft hat die Europäerinnen und Europäer zweifellos dem Streben danach nähergebracht, die Welt, in der wir leben, zu verstehen, und sich die Wissenschaft auf innovative Weise zu eigen zu machen. Über die Bildung hinaus kann die Einflussnahme auf die jüngere Generation in der Richtung, Berufswege in der Wissenschaft aufzunehmen, auf lange Sicht dazu beitragen, die europäische Innovation und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern.

Schlüsselbegriffe

Kunst, Wissenschaft, kreative Interaktion, soziale Interaktion, synthetische Biologie

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