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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Deutschland fördert Wissenschaftler mit einem mit 21,5Millionen Euro dotierten Preis

Deutschland versucht, durch einen mit 21,5Millionen Euro dotierten Preis talentierte junge Wissenschaftler in das Land zu locken. Der Sofja Kovalevskaja-Preis wird erstmals am 31.Januar im Berliner Opernpalais von der Alexander von Humboldt-Stiftung an 29junge Spitzenforscher...

Deutschland versucht, durch einen mit 21,5Millionen Euro dotierten Preis talentierte junge Wissenschaftler in das Land zu locken. Der Sofja Kovalevskaja-Preis wird erstmals am 31.Januar im Berliner Opernpalais von der Alexander von Humboldt-Stiftung an 29junge Spitzenforscher aus Ost-, West- und Mitteleuropa, Asien und Australien verliehen. Jeder Preisträger erhält bis zu 1,2Millionen Euro, mit denen er während eines dreijährigen Forschungsaufenthalts in Deutschland unterstützt werden soll. Die Wissenschaftler werden an Forschungseinrichtungen ihrer Wahl tätig sein und eigene Nachwuchsforschergruppen aufbauen, die auch nach ihrem Aufenthalt weiterbestehen sollen. Die Initiative wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und soll die Internationalisierung der Forschung in Deutschland auf höherem Niveau voran bringen. "Die Zusammenarbeit mit diesen hochtalentierten Jungforschern könnte sich wie ein vitalisierender Vitaminstoß auf die deutsche Forschungslandschaft auswirken", erklärt der Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung, Professor Wolfgang Frühwald. "Indem wir die junge Forschungselite schon am Anfang einer aussichtsreichen Karriere in Kooperationen mit deutschen Fachkollegen einbinden, können wir sicher gehen, dass auch unsere eigenen wissenschaftlichen Einrichtungen profitieren." "Gerade die Freiheit zu forschen ist das Tolle", freut sich die italienische Preisträgerin Matilde Marcolli, die nach sieben Jahren Forschung in den USA nun am Bonner Max-Planck-Institut für Mathematik arbeiten wird. "Die Auszeichnung gibt mir die Chance, neue Wege in der Forschung auszuprobieren, anstatt nur um die Techniken zu kreisen, die ich eigentlich schon kenne." Künstliche Intelligenz, Europarecht, Impfstoffe gegen Krebs, umweltfreundliche Lösungsmittel, Schaltkreise für Nano-Computer oder die Wachstumsprozesse des menschlichen Fettgewebes sind nur einige der 29Forschungsprojekte. Insgesamt stammen zehn der Wissenschaftler aus den Lebenswissenschaften, sechs sind Physiker und fünf Preisträger forschen in der Chemie. Andere Preisträger stammen aus den Werkstoffwissenschaften, der Philosophie, der Elektrotechnik, den Geowissenschaften, der Mathematik und den Rechtswissenschaften. Acht Preisträger waren zuvor in den USA tätig, darunter fünf, die ursprünglich aus Deutschland stammen. Die übrigen drei stammen aus Belgien, Italien und Russland. Von den übrigen 21Preisträgern kommen weitere fünf aus Russland und der Rest aus Australien, China, Italien, Korea, Österreich, Polen, Schweden und Spanien. Insgesamt hatten sich 109 ausländische Wissenschaftler für den Sofja Kovalevskaja-Preis beworben, wobei Bewerberinnen erfolgreicher als ihre männlichen Kollegen waren. Ein Drittel der Forscherinnen hatten Erfolg mit ihrer Bewerbung, während es bei den Männern nur ein Viertel war.