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COMPARATIVE EDUCATION THEORY

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Bildung, Kultur und die Welt

Eine EU-Studie untersuchte globalisierte Bildungssysteme und -politiken. Die Arbeiten schufen eine neue Vergleichsmethode, offenbarten die konzeptionellen Grundlagen von europäischen Ideen aus der griechischen Antike und erkundeten die moderne internationale Situation.

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In den letzten Jahren kam es in der Bildungspolitik zu einer gewissen Globalisierung. Aber wie genau diese Umstände sich auf Kultur und Bildungsergebnisse auswirken, ist nicht vollständig bekannt. Das EU-finanzierte Projekt CETH (Comparative education theory) befasste sich genau mit dieser Frage. Die Studie sollte die Bildungssysteme als soziale Institutionen darstellen und gleichzeitig eine neue theoretische und methodische Grundlage für einen Vergleich schaffen. Zuerst definierte das Team den Begriff Kultur und untersuchten Bildungssysteme im Kontext von Kultur. Die Arbeit untersuchte auch die Ursprünge im antiken Griechenland von früheren vergleichenden Bemühungen und von organisierter Bildung selbst. Ein Überblick der europäischen Fachliteratur stellte Trends von Bildungsvergleichen mit anderen Kulturen dar. Diese Phase trug dazu bei, die konzeptionellen Grundlagen der europäischen Welt und ihrer Bildungseinrichtungen zu ermitteln. Die Forscher sahen ein erneutes Auftreten von antiken griechischen Darstellungen, zusammen mit konkurrierenden neuen Konzepten. Die Forscher dokumentierten die Beziehung zwischen den Konzepten der Globalisierung und der neuen transnationalen Bildungspolitik. Es scheint, dass die Globalisierung eine neue soziale Struktur geschaffen hat, gestützt von einem globalen Kommunikationsnetzwerk. Die Studie identifiziert die Kernbedeutungen, die in der gegenwärtigen Situation enthalten sind. Schließlich ging es in der Arbeit um die Vergleichbarkeit von Bildungssystemen sowie um die Vergleichszwecke. Die Ergebnisse zeigen, dass ein angemessener zeitgenössischer Ansatz die europäischen Ursprünge von Bildung als Institution und der aktuellen Internationalisierung der Bildungspolitik offenbaren würde. Darüber hinaus würde sich ein geeigneter Ansatz mit dem kulturellen Umfeld befassen, in dem ein Bildungssystem eingerichtet wurde. Aufgrund der unterschiedlichen Arten der maßgeblichen Gesellschaften empfahl das Projekt einen neuen Ansatz, der eher Synkrisen statt herkömmliche Vergleiche umfasst. Der Begriff bezieht sich auf eine Redefigur, die Gegensätze oder widersprüchliche Vorstellungen in einem Satz vergleicht. Der vorgeschlagene Ansatz würde sich auf signitiven Aspekten der Gesellschaften statt auf deren Funktionsmaße konzentrieren. CETH entwickelte einen neuen Rahmen für die Untersuchung der Vergleichbarkeit von Bildungssystemen in einem internationalisierten Kontext. Das Ergebnis belebt methodische Debatten zu dem Thema.

Schlüsselbegriffe

Bildung, Kultur, Bildungssysteme, antikes Griechenland, europäische Moderne, Globalisierung, Vergleichstheorie

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