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The compilation of a second generation ‘web-based’ ornithological atlas for Kenya

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Vögel beobachten in Kenia

Ein EU-Team wiederbelebte eine kenianische Vogelstudie und ein Erfassungssystem aus den 1980er Jahren, und machte sich dabei Hunderte von Bürgerwissenschaftler zu Nutze, die rund 63.000 ornithologische Beobachtungen lieferten. Um einen schnellen Datenerfassung und Analyse zu unterstützen, schufen die Forscher eine Android-App, die ein mächtiges Werkzeug für den Artenschutz bietet.

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Der Vogelatlas, der vor rund 30 Jahren von Ornithologen in Kenia erstellt wurde, diente als Grundlage für eine ähnliche, aber räumlich detailliertere aktuelle Studie. Der Vergleich der beiden Perioden zeigt langfristige Veränderungen und hilft so, Artenschutzprioritäten zu identifizieren. Das EU-geförderte Projekt BIRD ATLAS (The compilation of a second generation 'web-based' ornithological atlas for Kenya) zielte darauf ab, eine zweite Vogelstudie mit feinerer Auflösung durchzuführen. Da Feldstudien zeitaufwendig und arbeitsintensiv sind, verwendete das Projekt einen Ansatz, bei dem Bürger als Wissenschaftler fungieren. Eine Nischenmodellierungsanalyse konzentrierte sich auf die wichtigsten Arten in bestimmten Kategorien, wie etwa Raubvögel, bedrohte Arten und Lebensraumspezialisten. Die Studie schlug darüber hinaus eine interaktive Web-Plattform vor, um die Informationen auszutauschen. Das Team, darunter mehr als 500 Bürgerwissenschaftler, beobachteten 337 Rasterquadrate und trugen fast 63.000 Vogelbeobachtungen zusammen. Rund 118 Bürger schickten immer noch Aufzeichnungen, als das Projekt im Jahr 2015 abgeschlossen wurde. Die Daten wurden auf der Website des Projekts zusammengefasst. Die Forscher schufen eine neue Mapping-Anwendung für Android-Mobilgeräte. Die App hilft beim lokalisieren bestimmter Rasterquadrate und liefert für alle zugängliche Listen der Vogelarten. Die Studienbeteiligten koordinierten ihr Engagement über eine Facebook-Gruppe. Das Team etablierte auch ein regionales Botschafterprogramm, um bei der Koordinierung der Bemühungen in den einzelnen Regionen zu helfen und die Überprüfung des Vogelatlanten zu erleichtern. Das Projekt bot seinen Forschern auch eine Schulung in Techniken der Nischenmodellierung. Andere Ergebnisse enthalten Zeitungs- und Zeitschriftenartikel. Außerdem gehen die Forscher von mehreren Peer-Review-Publikationen aus. BIRD ATLAS lieferte Daten über langfristige Trends in Kenias Vogelpopulationen. Die Informationen unterstützen Artenschutzinitiativen sowie die Entscheidungsfindung und erhöhen so die Wirksamkeit.

Schlüsselbegriffe

Vogelatlas, Kenia, Naturschutz, Bürgerwissenschaftler, Nischenmodellierung

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