ESA begrüßt Schlussfolgerungen des Europäischen Rates von Barcelona zu Galileo
Der Rat der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) begrüßte auf seiner Tagung am 20. und 21. März in Paris die Entscheidung des Europäischen Rates von Barcelona über das Satellitennavigationssystem Galileo, das von der Organisation in Zusammenarbeit mit der Europäischen Union entwickelt wird. Der ESA-Generaldirektor Antonio Rodotà wiederholte die Reaktion des Rates und sagte: "Die Raumfahrt kann eine Menge für die europäischen Büger tun. Unser globales Satellitennavigationssystem steht kurz vor der endgültigen Entwicklung." Die Staats- und Regierungschefs der EU, die sich am 15. und 16. März in Barcelona trafen, begrüßten die Fortschritte bei Galileo und forderten den Rat der Verkehrsminister auf, auf seiner Tagung am 25. und 26. März "die erforderlichen Beschlüsse zur Finanzierung und Einleitung dieses Programms zu fassen". Unterdessen wurde eine vorläufige Galileo-Unterstützungsstruktur mit der Bezeichnung GISS (Galileo Interim Support Structure) eingerichtet, die sicherstellen soll, dass die technische Entwicklung von Galileo dem Bedarf der Nutzer gerecht wird. In den letzten Monaten wurden die vorbereitenden Entwicklungsarbeiten mit der europäischen Raumfahrtindustrie und der Dienstleistungs- und Anwendungsbranche intensiviert. Die Entwicklung kritischer Technologien, etwa der Atomuhren und der Signalgeneratoren, mit denen die 30 Satelliten des Galileo-Systems ausgestattet werden sollen, geht planmäßig voran. Die Architektur des Bodensegments wurde weiter ausgefeilt, um die Errichtungs- und Betriebskosten zu senken. Darüber hinaus werden die Arbeiten am Galileo-Systemprüfstand in Kürze anlaufen.