Wissenschaftlicher Lenkungsausschuss empfiehlt standardisierten Ansatz für BSE-Tests bei Schafen
Der Wissenschaftliche Lenkungsausschuss der EU hat am 5. April zwei Stellungnahmen zu BSE (bovine spongiforme Enzephalopathie) verabschiedet, in denen man sich auf eine Strategie zum Testen kleiner Wiederkäuer auf BSE einigt, wenn diese positiv auf Scrapie getestet wurden. Die Stellungnahmen kommen zu dem Schluss, dass das aktuelle Risikomanagement nicht länger gerechtfertigt ist, sollte sich herausstellen, dass eine Infektion dieser Tiere mit BSE wahrscheinlich ist. Die Kommission wird diese Stellungnahmen überdenken. Die Strategie der EU zur Bekämpfung von BSE und Scrapie umfasst obligatorische Tests sowie die Eliminierung von spezifischem Risikomaterial aus der Futter- und Nahrungsmittelkette. Die Empfehlung eines standardisierten Ansatzes beim Testen kleiner Wiederkäuer auf BSE folgt auf die jüngste Ausweitung der Untersuchungen von Schafen auf Scrapie. Bis zum heutigen Tage wurde BSE nur bei Rindern festgestellt, würde der Erreger jedoch auch in Schafen gefunden werden, wäre laut EU-Wissenschaftlern die Gewährleistung der Produktsicherheit nur dann möglich, wenn verschiedene Bekämpfungsmaßnahmen miteinander kombiniert würden. Da man bisher davon ausgeht, dass Schafe nicht von BSE betroffen sind, hat der Ausschuss entschieden, die Liste der Materialien, die aus der Lebensmittel- und Futtermittelkette entfernt werden müssen, nicht zu erweitern.