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Microeconomic and macroeconomic implications of firms' internationalization and innovation strategies: the role of demand and informational barriers

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Wie können KMU Produktinnovation in ausländischen Märkten generieren und einführen?

Ein EU-finanziertes Projekt untersuchte die Determinanten von Innovations- und Exportentscheidungen auf Unternehmensebene und die Auswirkungen auf die makroökonomische Leistung von globalen Investitionen der Länder auf Sektorebene.

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Die Forscher des Projekts INTINN (Microeconomic and macroeconomic implications of firms' internationalization and innovation strategies: The role of demand and informational barriers) untersuchten die Bedeutung der Größe eines Unternehmens im Zusammenhang mit Innovation und Internationalisierung. Sie stellten fest, dass kleine und mittlere Exportfirmen eher Produktinnovationen einführen als nicht-exportierende KMU. Die typischen Faktoren der Angebotsseite sind nicht schlüssig, um das Verhalten der Unternehmen zu erklären. Jedoch kann die Art der Waren, die sie produzieren, als Erklärung verwendet werden. Der erste Teil der Studie untersuchte mikroökonomischen Faktoren in Innovations- und Internationalisierungsmaßnahmen der Unternehmen. Er konzentrierte sich auf die Exportleistung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und die Rolle der Vielfalt an Geschmäckern, wobei die ethnische Vielfalt auf Länderebene in Exportzielmärkten als Ersatzmaß diente. Eine höhere Vielfalt an Geschmäckern bedeutet, dass kleine Unternehmen die Möglichkeit haben, mehr Flexibilität bei der Anpassung von Produkten an den Tag zu legen, wenn sie mit diversen Verbrauchern interagieren, was sich positiv auf die KMU auswirkt. Die Ergebnisse weisen auch auf eine mögliche Verbindung zwischen Migrationsströmen und der Verteilung von Unternehmensgrößen hin. Die Forscher untersuchten auch die Upstream-Downstream-Beziehungen in der Produktion. Eine erhöhte Produktion von Vorleistungsgütern führt zu einem komplexen Käufer-Lieferanten-Netzwerk von Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes. Die zwischenbetrieblichen Beziehungen könnten auch die Innovations- und Internationalisierungsaktivitäten von KMU erklären. Sie könnten eine Quelle für gegenseitiges Lernen darstellen, aber auch eine einfache Möglichkeit, Produktinnovation in ausländische Märkte einzuführen. Dies ist auch stärker relevant für KMU, die die Kosten von Innovation nicht eigenständig tragen können. Das Team untersuchte auch die Rolle von ausländischen Käufern bei der Reduzierung der Kosten für Produktinnovation und Internationalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen. Die Ergebnisse wurden auch aus Sicht der politischen Entscheidungsträger untersucht. Sie deuten darauf hin, dass eine Politik, die die internationale Begegnung zwischen Downstream- und Upstream-Unternehmen in verschiedenen Ländern erleichtert, verabschiedet werden sollte. Schließlich zeigen die Ergebnisse, dass die Fähigkeit eines Unternehmens, maßgeschneiderte Waren zu produzieren, ebenso wichtig ist, wie seine Wettbewerbsfähigkeit in Bezug auf die Kosten. INTINN erkundete die Möglichkeiten, wie die sektorielle Zusammensetzung von Produktion und Handels die Leistung eines Landes auf der aggregierten Ebene beeinflussen kann. Die Ergebnisse zeigen, dass die internationale Fragmentierung der Produktion ein relevanter Indikator für die laufenden Konten der EU-Länder ist und dass sie ein Kanal von Technologie-Spillovers sein kann und so möglicherweise die Welteinkommensverteilung beeinflusst. Forscher stellten verschiedene Datenquellen zusammen und stellten fest, dass das Einkommensniveau eines Landes und die Einkommensverteilung mit der sektoriellen Zusammensetzung zwischen handelbaren und nicht handelbaren Gütern im Zusammenhang stehen. Die Forschung des Projekts war signifikant und lieferte durch seine Fokussierung auf KMU anstelle von größeren Unternehmen einen Mehrwert für die mikroökonomische Analyse von Innovations- und Internationalisierungsprozessen der Unternehmen. Mit seinen Ergebnissen liefert das Projekt auch ein Thema für weitere Studien zu der Rolle, die IFP als potenzieller Kanal mit Auswirkungen auf die Welteinkommensverteilung spielen könnte.

Schlüsselbegriffe

KMU, Produktinnovation, ausländische Märkte, makroökonomisch, INTINN, Internationalisierung

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