Neue Verbindungen in der neurowissenschaftlichen Forschung
Das EU-finanzierte Projekt SYMBAD (Synapses: from molecules to higher brain function and diseases) erarbeitete ein Konzept für die Analyse von Synapsen und deren Molekülen, um Zusammenhänge mit höheren Hirnfunktionen und Krankheiten herzustellen. Schwerpunkte waren u.a. hochqualifizierte Ausbildung, mehrschichtige Ansätze und Kooperationsvorhaben. Insgesamt acht Lenkungsausschüsse und vier Aufsichtsräte erörterten alle Aspekte zu Projektfortschritt und Forschungsrichtung. Sechs akademische und neun private Einrichtungen mit international renommierter neurowissenschaftlicher Expertise engagierten sich gemeinsam in der Ausbildung von Nachwuchsforschern. An dem Programm nahmen insgesamt 31 Doktoranden aus 13 Ländern teil, wobei der Schwerpunkt auf neuesten neurowissenschaftlichen Methoden lag. SYMBAD organisierte für 63 Studenten sieben Workshops, in denen 89 externe Wissenschaftler innovative Techniken vorstellten, sowie internationale Jahrestreffen zu Einstellungs- und Ausbildungsmaßnahmen sowie Projektfortschritten. Zwei Sommerakademien offerierten Vorträge hochrangiger Neurowissenschaftlern und praktische Experimente für methodisches Lernen. Eine Webseite informierte während der Projektlaufzeit detailliert über Ausbildungsaktivitäten, Jahressitzungen, Forschungsprojekte und Weiterbildung. Ferner legten viele Nachwuchsforscher bereits Beiträge für unabhängige Fachzeitschriften vor. Neurologische Erkrankungen sind in Europa eine enorme soziale und wirtschaftliche Belastung. Genauere Kenntnisse darüber, wie Synapsen auf molekularer Ebene neuronale Signale übertragen, bieten neue Ansätze für Therapien. Zugleich zeigte SYMBAD die Attraktivität der neurowissenschaftlichen Forschung und vermittelte hochqualifizierte Ausbildung für Wissenschaftler, die gemeinsame Projekte in den Neurowissenschaften anstreben.
Schlüsselbegriffe
Neurowissenschaften, Synapsen, Krankheit, Ausbildung, neue Therapien