Innovative mathematische Methoden für das finanzielle Risikomanagement
Es werden zukunftsweisende quantitative Methoden eingesetzt, um ausgereiftere Finanzprodukte an den Start zu bringen. Hier ist die Finanzindustrie gefordert, die richtigen Risikomanagementpraktiken durchzuführen. Praktiken dieser Art sind umso wichtiger, da in Folge der Finanzkrise risikoreiche Darlehensmethoden um sich greifen. In diesem Kontext verfolgte das von der EU geförderte Projekt FIRM (Mathematical methods for financial risk management) das Ziel, mathematische Verfahren entwickeln, um das finanzielle Risiko neuer Instrumente messen und bewerten zu können. Die Projektpartner bezogen finanzielle Friktionen wie Liquidität und Gegenparteirisiko in Risikomaße ein, die bislang ohne derartige Friktionen entwickelt wurden. Sie betrachtetendie Vor-und Nachteile des Vorschlags von James Tobin, Nobelpreisträger der Wirtschaftswissenschaften, einen sehr geringen Prozentsatz für jede Währungstransaktion zu berechnen. Von daher analysierten die Forscher kleine Transaktionskosten, wobei sie geeignete Werkzeuge zum Messen von Faktoren wie etwa der Wohlfahrtswirkung dieser Steuer bereitstellten. Um die Modellunsicherheit besser zu verstehen und robuste Verfahren zur Bewertung und Umsetzung zu entwickeln, analysierte das FIRM-Team überdies aus mathematischer Perspektive das Thema der Robustheit in der Ökonomie von den Nobelpreisträgern Lars Peter Hansen und Thomas J. Sargent. FIRM gelang die Entwicklung innovativer mathematischer Methoden zur Analyse der Auswirkungen von Marktfriktionen hinsichtlich des Risikomanagements. Es unterstützte zudem das Vorankommen des Sektors der Finanzmathematik, so dass Forscher der Gebiete Mathematik, Wirtschaft und Finanzen in die Lage versetzt werden, Themen und Fragen, die durch finanzielles Risiko und Friktionen entstehen, noch besser zu behandeln.
Schlüsselbegriffe
mathematische Verfahren, mathematische Methoden, finanzielles Risiko, Risikomanagement, FIRM, finanzielle Friktionen, finanzielle Spannungen