Bessere Videoverarbeitung in 4D
Sogenanntes 4D-Video setzt auf das Kombinieren von aus vielen Kameras stammenden Videodateien desselben Objekts, was ein 3D-Bild ergibt, das aus verschiedenen Winkeln nahtlos zu betrachten ist. Die Kombination von allgegenwärtigen mobilen Videogeräten und Internetvideo-Zugriffssystemen bietet ganz neue Möglichkeiten zum Nachvollziehen öffentlicher Geschehnisse. Das von der EU finanzierte Projekt 4DVIDEO (4DVideo: 4D spatio-temporal modeling of real-world events from video streams) konzentrierte sich auf die Entwicklung von Algorithmen, die für die Erfassung und Analyse derartiger Ereignisse geeignet sind. Die Forschung warf überdies grundlegende Fragen und Probleme im Zusammenhang mit dem realistischen Betrieb der Technologie auf. Zur Beantwortung der Fragen entwickelte das Team ein Netzwerk aus intelligenten Kameras, das verschiedene Beobachtungsaufgaben ausführen kann. Die Typen umfassten Überwachung, Nachverfolgung und immersive Rekonstruktion mit hoher Wiedergabetreue. Die Resultate ermöglichen es den Nutzern, auf große Videosammlungen wie YouTube zuzugreifen, und Vorkommnisse auf eine Weise zu rekonstruieren, die nicht an eine bestimmte Position gebunden ist. Die Algorithmen gestatten dem Benutzer, problemlos die Standpunkte zu wechseln und dabei die Orientierung zu behalten. Eine Anwendung der Entwicklungen des Projekts 4DVIDEO könnte nun die forensische Rekonstruktion von Vorfällen anhand von mehreren mobilen Videoquellen sein.
Schlüsselbegriffe
4D Video, mobiles Video, reale Ereignisse, Beobachtung, Überwachung