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Inhalt archiviert am 2023-01-01

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Kommission skizziert beabsichtigte Unterstützung für Forschungsinfrastrukturen im RP6

Die Europäische Kommission hat ein Arbeitsdokument erstellt, das die Vorschläge für die Unterstützung der Forschungsinfrastrukturen im Sechsten Rahmenprogramm (RP6) skizziert. Die Kommission bittet nun, diese Vorschläge zu kommentieren. Das Papier betrifft die Unterstützung f...

Die Europäische Kommission hat ein Arbeitsdokument erstellt, das die Vorschläge für die Unterstützung der Forschungsinfrastrukturen im Sechsten Rahmenprogramm (RP6) skizziert. Die Kommission bittet nun, diese Vorschläge zu kommentieren. Das Papier betrifft die Unterstützung für Forschungsinfrastrukturen im spezifischen Programm "Ausgestaltung des Europäischen Forschungsraumes [EFR]", das Teil des RP6 ist. Der Begriff "Forschungsinfrastrukturen" bezieht sich auf Einrichtungen und Ressourcen, die der Forschungsgemeinschaft sowohl im akademischen als auch im industriellen Bereich Dienstleistungen zur Verfügung stellen. Auf der Grundlage der Tatsache, dass Wissenschaftler von Forschungsinfrastrukturen abhängig sind, heißt es in dem Dokument, dass "Die Fähigkeit europäischer Forschungsteams, ihre Spitzenposition im Bereich Wissenschaft und Technologie zu behalten, hängt von der Unterstützung durch moderne Infrastrukturen ab". Die Kommission schlägt die Umsetzung von fünf Maßnahmen zur Unterstützung vor: transnationaler Zugang, integrierte Infrastrukturinitiativen, Entwicklung eines Kommunikationsnetzwerkes, Designstudien sowie den Aufbau neuer Infrastrukturen. Der transnationale Zugang soll die Förderung neuer Möglichkeiten für Forschungsteams umfassen, damit diese den für ihre Arbeit erforderlichen Zugang zu individuellen Großforschungsinfrastrukturen erhalten. Die Unterstützung durch die Kommission wird bis zu 100 Prozent der Kosten abdecken, die für die Bereitstellung des Zugangs zu einer Infrastruktur für Forschungsteams anfallen, die in einem Mitgliedstaat oder einem assoziierten Staat arbeiten, in dem nicht gleichzeitig auch der Betreiber der Infrastruktur ansässig ist. Eine Liste ausgewählter Infrastrukturen wird im Internet auf der Website für Forschungsinfrastrukturen veröffentlicht. Ziel der integrierten Infrastrukturinitiativen (I3) ist die Unterstützung der integrierten Bereitstellung infrastrukturbezogener Dienstleistungen für die Forschungsgemeinschaft auf europäischer Ebene. Durch die Förderung einer kohärenten Nutzung und Entwicklung der Infrastrukturen erhofft man sich sowohl einen strukturierenden Effekt betreffend die Gliederung der europäischen Forschung als auch einen integrierenden Effekt betreffend die Art und Weise, wie Forschungsinfrastrukturen funktionieren, sich entwickeln und mit ähnlichen Infrastrukturen und deren Nutzern interagieren. Man hofft daher, dass I3 zur Strukturierung des EFR beiträgt. Die Initiativen umfassen Netzwerkaktivitäten, die Bereitstellung eines Zugangs für transnationale Nutzer und gemeinsame Forschungsaktivitäten. Die Initiative zur Entwicklung eines Kommunikationsnetzwerkes soll bestehende Forschungsinfrastrukturen in Verbindung mit dem vorrangigen Themenbereich "Technologien der Informationsgesellschaft" unterstützen. Es soll ein dichteres Netzwerk zwischen Initiativen, die miteinander in Zusammenhang stehen, geschaffen werden, und zwar insbesondere durch GEANT, ein leistungsstarkes Hochgeschwindigkeitsnetzwerk für alle Forscher in Europa, sowie durch Hochleistungsnetze und Prüfstände. Ziel der Designstudien ist es, einen Beitrag zu Machbarkeitsstudien und zur technischen Vorbereitungsarbeit betreffend neue Infrastrukturen von europäischer Bedeutung zu liefern. Diese Studien können von einer oder einer Reihe von nationalen oder internationalen Behörden durchgeführt werden. Letztlich soll der Aufbau neuer Infrastrukturen Unterstützung für die Optimierung wesentlicher neuer Infrastrukturen von EU-weitem Interesse bereitstellen. Im Rahmen dieser Initiative können bestehende Infrastrukturen auch modernisiert werden, sofern dies eine machbare Alternative zum Aufbau einer neuen Infrastruktur darstellt. Durch diese Initiative erhofft sich die Kommission eine Förderung und Verbesserung der Attraktivität der europäischen Forschung.