Busquin legt die neuen Bestandteile des RP6 dar
Im Rahmen einer Pressekonferenz am 27. Juni in Brüssel stellte EU-Forschungskommissar Philippe Busquin die wichtigsten neuen Elemente des anstehenden Sechsten Rahmenprogramms (RP6) vor. Nach seinen Worten ist dies das erste Mal, dass ein Rahmenprogramm so schnell, nämlich am 3. Juni, gebilligt wurde. Daneben verwies er auf die Unterstützung von allen Seiten, ob Politik, Wirtschaft oder Wissenschaft. Obwohl es umfassende Gespräche über den Inhalt und die Durchführung des RP6 gegeben habe, sei man zu einer schnellen Einigung gelangt, wobei der ursprüngliche Vorschlag der Kommission praktisch unverändert geblieben sei. Die endgültigen Regeln für die Beteiligung dürften kurz nach dem Amtsantritt der dänischen Präsidentschaft im Juli 2002 vorliegen. Nach Ansicht Busquins stellt das Ziel, eine kritische Masse der Ressourcen und Kompetenzen zu mobilisieren, einen der wichtigsten neuen Impulse für das RP6 dar. Neue Formen der Beteiligung - etwa Spitzenforschungsnetze und integrierte Projekte - würden dazu beitragen, Ressourcen zu bündeln und den Schwerpunkt mehr auf eine kleine Zahl von vorrangigen Bereichen zu verlagern. Dies dürfte im Zusammenspiel mit neuen, vereinfachten Vertrags- und Managementverfahren zur Schaffung des Europäischen Forschungsraums (EFR) beitragen, der ein zentrales Ziel des RP6 darstellt. Bei der Europäischen Kommission sind bereits rund 15.000 Vorschläge für Forschungsmaßnahmen unter dem nächsten Rahmenprogramm eingegangen. Die ersten RP6-Fördermittel werden Anfang nächsten Jahres bereitgestellt.