Fischler: Wissenschaftliche Gutachten sind von entscheidender Bedeutung für die Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik
Die Qualität von wissenschaftlichen Gutachten zu verbessern, ist eine der Prioritäten der Kommission in ihren Vorschlägen zur Reform der Gemeinsamen Fischereipolitik, so EU-Kommissar für Landwirtschaft und Fischerei, Franz Fischler, bei einem Besuch des Internationalen Rates für Meeresforschung (ICES) in Kopenhagen (Dänemark) am 1. Juli. Fischler betonte ebenfalls, dass eine engere Zusammenarbeit zwischen Fischern und Wissenschaftlern zu zuverlässigeren wissenschaftlichen Daten führen wird. "Die Fischer setzen die Empfehlungen der wissenschaftlichen Gutachten nicht nur um, sondern sie tragen auch erheblich zu deren Zustandekommen bei. Daher ist es äußerst wichtig, dass der Fischereisektor zuverlässige Daten liefert, denn Gutachten, die auf unzulänglichen Grundlagen basieren, sind wenig brauchbar. Die regionalen Beratungsgremien, die unserer Meinung nach eingesetzt werden sollten, bilden ein ideales Forum für die Zusammenarbeit zwischen Ihnen und den Fischern", erklärte Franz Fischler. Die Europäische Kommission wird in Kürze einen Aktionsplan zur Verbesserung der wissenschaftlichen Gutachten für das Fischereimanagement vorlegen. Die Kommission wird in ihrem Aktionsplan unter anderem folgende Maßnahmen vorschlagen: - Verbesserungen bei der Datenerhebung, Ausweitung auf Aspekte der Umweltverträglichkeit; - stärkere Unterstützung auf nationaler und Gemeinschaftsebene der wissenschaftlichen Arbeit in wissenschaftlichen Beratungsgremien sowie geeignete Verfahren der Validierung und Peer Reviews; - Stärkung der Gemeinschafsstrukturen für die Ausarbeitung von wissenschaftlichen Gutachten, insbesondere des wissenschaftlichen Ausschusses für Fischerei und Aquakultur (SCFA); - engere Zusammenarbeit zwischen der Kommission und den nationalen Fischereiforschungsinstituten bezüglich der Prioritäten und Mittelvergabe in diesem Bereich.