Blair: Naturwissenschaft braucht öffentliche Mittel und Unterstützung
Für den britischen Premierminister Tony Blair besitzen die Naturwissenschaften eine entscheidende Bedeutung für eine gesunde Zukunft in Wohlstand und müssten daher mit den entsprechenden Mitteln ausgestattet und von öffentlicher Seite unterstützt werden. Lebenswichtige Forschungsmaßnahmen müssten fortgesetzt werden können, auch wenn sie umstritten sind. In einem Artikel für das Magazin New Scientist schrieb Blair, die britische Wissenschaft könne zwar auf Pioniere wie Newton und Darwin verweisen, doch ihre Zukunft hänge von der finanziellen und sonstigen Unterstützung ab. "Die Naturwissenschaft in unserem Land kann nicht von ihrer Vergangenheit leben, sondern ist auf eine solide finanzielle Förderung und die intensive öffentliche Unterstützung angewiesen", so Blair. Indem sie den Forschungshaushalt erhöht habe, seit sie 1997 an die Regierung kam, habe die britische Regierung ihr Engagement für diesen Bereich unter Beweis gestellt, und dies habe sich erst vor kurzem in der letzten Haushaltsprüfung gezeigt. "Unsere Strategie beruht darauf, mehr Mittel für die Forschung bereitzustellen und dabei die Nachhaltigkeit nicht zu vergessen. Wir wollen, dass die jetzige Wissenschaftlergeneration weiter praktisch tätig ist, und in den Schulen eine neue Generation an diese Laufbahn heranführen", heißt es in Blairs Artikel. Außerdem seien eindeutige Garantien notwendig, um das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Naturwissenschaften zu stärken. "Wir müssen ein System aufbauen, das auf unmissverständlichen Prinzipien und Garantien beruht und die Tätigkeiten in diesem Bereich bedachtsam steuert, aber die vitale Forschung nicht behindert, auch wenn sie in manchen Kreisen zum Teil stark umstritten ist", fügte Blair hinzu.
Länder
Vereinigtes Königreich