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Inhalt archiviert am 2024-06-18
Optimizing Policies for Transport: accounting for Industrial Organisation in Network markets

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Bessere Verkehrspolitik durch die Betrachtung aller Akteure

Viele Verkehrsnetzanalysen berücksichtigen nicht alle Akteure, die den Sektor beeinflussen, was zu Politik und Systemen mit Mängeln führt. Eine aktuelle Studie wird dazu beitragen, diese Einschränkungen zu überwinden.

Häufig vernachlässigen Verkehrsnetzanalysen die Berücksichtigung der Rolle von großen Akteuren - z.B. private Infrastruktur- oder Serviceanbieter, Versicherungen und Fahrzeughersteller - die alle sehr aktiv an den Verkehrsmärkten sind und erhebliche Auswirkungen auf die Ergebnisse haben. Dies führt zu schwerwiegenden Fehlern bei der Entwicklung und dem Management idealer Netzwerke, verstärkt durch verzerrte politische Bewertungen und Empfehlungen. Das EU-finanzierte Projekt OPTION (Optimizing Policies for Transport: accounting for Industrial Organisation in Network markets) nahm sich dieser Herausforderung an und wählte dafür neue Ansätze, die das Verhalten von großen Akteuren für eine bessere Verkehrsmodellierung integrieren. Es wollte Modelle formulieren, die die Wirkung des Verhaltens dieser Akteure auf das Erreichen eines Netzwerkgleichgewichts und den Entwurf einer besseren Verkehrspolitik skizzieren, um den Betrieb der Netze zu verbessern. Unter Berücksichtigung einer Reihe von Märkten wie Versicherungen, Verkehrssicherheit, selbstfahrende Fahrzeuge und Elektrofahrzeuge, Taxis, Luftfahrt, private Straßen und öffentliche Verkehrsmittel wollte das Projektteam eine umfassendere Bewertung der Verkehrspolitik erreichen. Es wies darauf hin, dass das Verständnis der Wirkungen der verschiedenen Akteure auf das Gleichgewicht dieser Märkte für die Abbildung der Zukunft des Verkehrssektors von entscheidender Bedeutung ist. Tatsächlich könnte die Nichtberücksichtigung des Verhaltens größerer Akteure das Wohl der Gesellschaft reduzieren und den reibungslosen Betrieb des Sektors gefährden. Um die Auswirkungen der relevanten Akteure richtig beurteilen zu können, müssten dem Team zufolge verschiedenen Überlegungen im Zusammenhang mit diesen Akteuren integriert werden. Dazu gehören Anzahl und Größe der Akteure, Ausdehnung in dem Netzwerk, ob öffentlicher oder privater Charakter, Komplementarität und Überschneidungen von Diensten unter den Akteuren, Umfang und Arte der Verbraucherinteraktion zwischen den Konsumenten von verschiedenen Akteuren sowie Ersetzbarkeit der Dienstleistungen zwischen den Akteuren. Schließlich arbeitete das Projekt auch an der Modellierung von Staus und verglich dabei statische Modellierung mit dynamischer Modellierung im Rahmen für Stautechnologie, was eine signifikante Auswirkung auf die strategische Interaktion der Akteure und auf die Politikgestaltung hat. Im Hinblick auf eine dynamische Modellierung fand das Team heraus, dass die Entscheidungsfindung bei der Terminierung wichtige Implikationen für die Bewertung von Zeit- und Terminverzögerungen hat und hilft, optimale Strategien für eine bessere Verkehrsnetze zu entwickeln und zu beurteilen. Es besteht kein Zweifel, dass ein genauerer Blick auf die großen Akteure und Netzwerkmärkte in der Branche hilft, den Verkehrssektor auf lange Sicht zu verbessern.

Schlüsselbegriffe

Verkehrsnetze, Netzgleichgewicht, Verkehrspolitik, Verkehrsmodellierung, Staumodellierung

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