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INTERNATIONAL MONETARY POLICY COORDINATION AND DISTRESS CONTAGION

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Wie wirkt sich Geldpolitik auf die globalen Finanzmärkte aus?

Eine EU-Initiative sorgte für ein besseres Verständnis von Geldpolitik und Asset Pricing für die Gestaltung der internationalen Aktienmärkte.

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Zur Beantwortung dieser Frage verfolgte das EU-finanzierte Projekt IMPC (International monetary policy coordination and distress contagion) drei verschiedene Forschungslinien. Zuerst konzentrierte man sich auf Asset-Pricing-Auswirkungen der Co-Bewegung bei idiosynkratischen Risiken. Die Projektpartner untersuchten die technologischen Netzwerke der Unternehmen, indem sie die Funktionen des Netzwerks abbildeten, die unternehmensspezifische Risiken mit häufigen Varianten von Vermögenspreisen und dem Querschnitt von erwarteten Renditen verbinden. Durch die Verwendung eines Gleichgewichtsmodells mit mehreren riskanten Anlagen wurde die Vernetzung verstanden als die Übertragung einer Notlage auf andere Fundamentaldaten der Unternehmen in geführter und zeitnaher Art und Weise. Sie zeigten, dass Unternehmen, die Notlagen übertragen, niedrigere Preis-Dividenden-Verhältnisse und höhere erwartete Erträge haben. Die Forscher schlugen ein Netzwerk-Zentralität-Maß vor und verwendeten es, um die Unternehmensgewinne zu schätzen. Dies trug dazu bei, die theoretische Verbindung zwischen der Zentralität und erwarteten Renditen zu belegen. Sie behaupteten auch, dass Netzwerk-Zentralität eine Mikrofundierung für die Vorhersagekraft von Größe und Book-to-Market-Firma Züge zur Verfügung stellt. Die zweite Linie betraf internationale Finanzen. Das IMPC-Team untersuchte die Auswirkungen von Währungsrisikoprämien von Nachrichten, die vom Federal Open Market Committee (FOMC) veröffentlicht werden. Es zeigte sich, dass bei einer kurzen Devisenhandelsstrategie der US-Dollar und ein diversifiziertes Portfolio von Fremdwährungen erhebliche Überrenditen an den Tagen mit geplanten FOMC-Sitzungen bringen. Der Unterschied zwischen Erträgen mit bzw. ohne Ankündigung vergrößert sich in Zeiten mit hoher Unsicherheit und ungünstigen wirtschaftlichen Bedingungen. Es wurde ein Modell einer internationalen langfristigen Risikowirtschaft entwickelt, in dem die Preise von Vermögenswerten auf geldpolitische Veränderungen reagieren. Eine kalibrierte Version stand im Einklang mit dem Querschnittsmuster von Währungsrisikoprämien aus beobachteten Daten. Die letzte Forschungslinie behandelte die Unsicherheit in der Finanzpolitik aus einem Asset-Pricing-Standpunkt. Die Projektmitglieder schlugen ein dynamisches allgemeines Gleichgewichtsmodell vor, in dem ein öffentlicher und ein privater Sektor koexistieren. Dies führte zu einem neuen modellimplizierten Maß der Geschäftsuneinigkeit, das aus einem großen Querschnitt von Prognosen über künftige Haushaltsdefizite geschätzt wird. Eine weitere kalibrierte Version entsprach den Ergebnissen. IMPC lieferte wesentliche Erkenntnisse zu Asset-Pricing-Auswirkungen sowie zur Unsicherheit in der internationalen Finanz- und Steuerpolitik.

Schlüsselbegriffe

Asset Pricing, IMPC, internationale Währungspolitik, Steuerpolitik

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