Der Transport von Peptid-Nukleinsäure-Konjugate durch Blasen und Ultraschall soll die Genexpression regulieren
Das Projekt RNAG4 (Microbubble-mediated transfection of peptide nucleic acid conjugates targeting mRNA quadruplexes to modulate gene expression in vivo) hat sehr spezifische auf Peptid-Nukleinsäure (PNA) basierende Konjugate entwickelt, um mit RNA-Sekundärstrukturen zu interagieren. Mit einem fluoreszenzbasierten elektrophoretischen Mobilitäts-Shift-Assay demonstrierte das Team, dass alle entwickelten Liganden RNA mit hoher Affinität und Spezifität binden konnten. Das RNAG4-Team identifizierte neue Quadruplex-Ziele in Genen, die von klinischem Interesse sind. Insbesondere befassten sie sich mit Genen, die für N-Ras, Aurorakinase A und Aurorakinase C kodieren. Mutationen in diesen Genen werden mit mehreren menschlichen Krebszelltypen in Verbindung gebracht. Zukünftige geplante Forschungen umfassen Untersuchungen zu der Frage, ob künstlich hergestellte kleine Moleküle die Expression von Aurorakinase A verhindern können. Eine Einschränkung von PNAs ist, dass sie nicht ohne weiteres Zellmembranen passieren können. Um dies zu überwinden, verwendeten die Forscher Mikrobläschen und Ultraschall (Sonoporation). Ergebnisse der Fluoreszenzmikroskopie zeigten Fälle einer um mehr als 45% erhöhten Transfektionseffizienz bei der Verwendung von Ultraschall und praktisch keine Transaktion auf andere Weise. Die Arbeit von RNAG4 zur Optimierung der Sonoporationsbedingungen, um die lokalisierte Transfektion von therapeutischen PNA-Konjugaten zu maximieren, hat großes klinisches Potenzial. Das Labor verbessert sowohl die Mikrobläschen als auch die Ultraschall-Pulssequenzen weiter.
Schlüsselbegriffe
Therapeutische Moleküle, Ultraschall, Krebs, Peptid-Nukleinsäure-Konjugate, RNA-Strukturen, Sonoporation