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Dänischer Forschungsminister: EFR muss definiert werden

Der dänische Minister für Wissenschaft, Technologie und Innovation Helge Sander hat gefordert, dass das Fundament für das Konzept eines Europäischen Forschungsraums (EFR) gelegt werden müsse. Außerdem sollten Ziele festgelegt werden, damit entsprechende Initiativen geplant wer...

Der dänische Minister für Wissenschaft, Technologie und Innovation Helge Sander hat gefordert, dass das Fundament für das Konzept eines Europäischen Forschungsraums (EFR) gelegt werden müsse. Außerdem sollten Ziele festgelegt werden, damit entsprechende Initiativen geplant werden könnten. Sander hob vor dem Ausschuss für Industrie, Außenhandel, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments die Vorteile hervor, die der EFR der europäischen Forschung bringen wird, und zwar ganz besonders im Hinblick auf erhöhte Finanzmittel für die gemeinsame Forschung. "Die von der EU geförderte Forschung macht nur rund fünf Prozent der gesamten öffentlichen Forschungsausgaben der Mitgliedstaaten aus. Hiervon können wir ganz besonders dann profitieren, wenn wir die Zusammenarbeit hinsichtlich der verbleibenden 95 Prozent ebenfalls erhöhen. Wir assoziieren damit auch die Schaffung von auf lange Zeit angelegten Verbindungen zwischen der Forschungs- und Innovationspolitik der einzelnen Mitgliedstaaten und der Gemeinschaft. In diesem Kontext finden wir auch das Fundament für das Konzept des Europäischen Forschungsraums", führte Sander aus. "Wie weit sind wir hier in Europa bereit, hinsichtlich der Koordination und der Zusammenarbeit im Bereich der Forschung zu gehen?" Diese Frage warf Sander auf und er fügte hinzu, dass diese grundsätzliche Frage eng mit den Diskussionen über die Zukunft der EU verknüpft sei. Die höchste Priorität während des dänischen Vorsitzes im Bereich der Forschung werde dem Fortschritt bei der Entwicklung des EFR beigemessen, so der Minister. Er fügte hinzu, dass seine eigene Vorstellung vom EFR "die Integration von Standards und Instrumenten" beinhalte. Eine weitere Priorität sei es, die Debatte über die Konsolidierung des in Lissabon in Gang gesetzten Prozesses am Leben zu erhalten. Sander versprach, dass der Vorsitz diesen Prozess auf Ratstreffen und von Dänemark organisierten Veranstaltungen im Herbst vorantreiben werde. Hinsichtlich des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) müsse noch eine Vereinbarung über die spezifischen Programme getroffen werden. Ethische Bedenken hätten dies bisher verhindert. Der Vorsitz hat einen Kompromiss ausgearbeitet, dem die Mitgliedstaaten im August im Wege eines schriftlichen Verfahrens zustimmen müssen, wobei bisher noch nicht alle Mitgliedstaaten den Kompromiss durch ein schriftliches Verfahren formell annehmen konnten. Eine Vereinbarung wird für September erwartet. Unter dem dänischen Vorsitz wurden die Räte für Forschung, Informationstechnologie und Telekommunikation in einem Rat zusammengefasst. Hinsichtlich der Informationstechnologie skizzierte Sander die Maßnahmen, die der Vorsitz im Bereich eEurope 2005 ergreifen will, und zwar ganz besonders im Hinblick auf die Indikatoren, die für die Benchmarking-Analyse herangezogen werden. "Obwohl Statistiken vielen von uns als langweilig erscheinen, bieten uns diese Maßnahmen doch die Chance zu bestimmen, ob wir dem Kurs treu bleiben, über den politisch entschieden wurde. Der dänische Vorsitz sieht seine Aufgabe darin, die Umsetzung des Plans voranzutreiben", führte Sander aus. Hinsichtlich der Telekommunikation musste Sander erkennen, dass die Begeisterung bei den Forschritten etwas verflogen ist. Die Branche müsse jedoch wieder nach vorne schauen. "Dies ist nicht die Zeit für übertriebenen Pessimismus", sagte Sander. "Wir müssen als europäische Institutionen stetig weiter daran arbeiten, die Basis für sichere rechtliche und politische Rahmenbedingungen zu schaffen, sodass unsere Industrie ihr Vertrauen zurückgewinnt und wieder nach vorne schaut, auf einer sichereren Basis als vorher, und unsere Verbraucher davon überzeugt, dass das Internet eine noch größer Rolle in unserem täglichen Leben spielen wird."

Länder

Dänemark

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