EU und Chile unterzeichnen Abkommen über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit
Am 23. September wurde in Brüssel zwischen der EU und Chile ein Abkommen über die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit in der Forschung unterzeichnet. Das Abkommen, durch das Chile zum Partner für das Sechste Rahmenprogramm wird, ermöglicht die Durchführung gemeinsamer Forschungsprojekte und einen Wissensaustausch zwischen den beiden Ländern. Themen der ersten gemeinsamen Initiativen werden Genomik, Biotechnologie und Gesundheit, Informationstechnologien, Lebensmittelsicherheit, nachhaltiges Wachstum und Klimaänderung sein. Forschungskommissar Philippe Busquin, der die EU vertrat, sagte über das Abkommen: "Die internationale Zusammenarbeit trägt zur Findung gemeinsamer Lösungen für globale Probleme bei. Das Ziel unserer wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit mit Chile besteht darin, den Prozess der Internationalisierung der chilenischen Wirtschaft zu unterstützen, indem wir ihren Wandel zu einer Wissenswirtschaft erleichtern." Die chilenische Außenministerin Soledad Alvear sagte, dass das Abkommen eine Anerkennung der Anstrengungen ihres Landes zum Aufbau "solider wissenschaftlich-technologischer Grundlagen mit Wissenschaftlern darstellt, die in der Lage sind, sich weltweit mit ihresgleichen auszutauschen". Zu den Hauptzielen des Abkommens gehört die gegenseitige Unterstützung wirtschaftlicher Interessen, die Bekämpfung der Armut und das Erreichen einer nachhaltigen Entwicklung. Im Rahmen des Fünften Rahmenprogramms hat die Kommission 16 Projekte mit chilenischer Beteiligung mit einem Gesamtvolumen von 12 Millionen Euro finanziert. Diese Zahl dürfte durch das neue Abkommen deutlich ansteigen. Gemäß Kommissar Busquin ist "das Potenzial der Zusammenarbeit wesentlich höher als das bisher erreichte Niveau".