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Inhalt archiviert am 2024-06-18

Preclinical studies in mouse hematopoietic stem cells for gene therapy of Wiskott-Aldrich Syndrome

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Gentherapie gegen das Wiskott-Aldrich-Syndrom 

Ein vererbter Defekt des Immunsystems macht Patienten mit dem Wiskott-Aldrich-Syndrom (WAS) anfällig für Infektionen und Blutungen. Eine europäische Studie will mithilfe von Gentherapie (GT) die Defekte korrigieren, die zu WAS führen.  

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WAS ist eine seltene primäre Erkrankung in Verbindung mit dem X-Chromosom, die durch Mutationen am was-Gen ausgelöst wird. Derzeit ist Heilung einzig durch die Transplantation allogener hämatopoetischer Stammzellen (HSZ) möglich, aber kompatible Spender stehen selten zur Verfügung. Ein neuer GT-Ansatz sieht aufgrund von Fortschritten bei der genetischen Modifikation von HSZ besonders vielversprechend aus. Eine vor Kurzem durchgeführte klinische Studie nutzte einen lentiviralen Vektor (LV), um Gene in autologe CD34+-HSZ von WAS-Patienten zu übertragen. Hauptziel des EU-geförderten Projekts WASHSCGENETHERAPY (Preclinical studies in mouse hematopoietic stem cells for gene therapy of Wiskott-Aldrich syndrome) war die Durchführung vorklinischer Tierstudien und die Verbesserung dieser GT-Technologie für eine wirksame Anwendung bei WAS-Patienten. Dabei wollte man vor allem die derzeit in klinischen Studien verwendeten LV analysieren und Ansätze zur weiteren Verbesserung der LV entwickeln. Die Forscher produzierten eine dritte Generation von LV und verglichen ihre Leistungsmerkmale mit den Ergebnissen der LV aus der klinischen Studie. Die Projektergebnisse zeigten, dass GT-korrigierte menschliche HSZ und die Expression des WAS-Proteins nach der Transplantation in Nacktmausmodelle in den Nachkommen erkannt wurden. Die Daten zeigten, dass Proliferation und IL2-Sekretion bei CD3-Stimulation wiederhergestellt wurden. Eine wichtige Beobachtung der Forscher war die Tendenz zu verbesserten Niveaus von menschlichem WAS in Granulozyten und myeloischen Zellen, die durch In-vitro-Differenzierung von negativen Zellen aus transduzierter Linie erzeugt wurden. Diese präklinischen Studien des Projektes führten zu dem Schluss, dass die dritte Generation von verbesserten LV mit dem alternativen Promotor in der Lage ist, HSZ zu transduzieren und Milzgröße und Blutplättchenanzahl zu verbessern. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wird es möglich sein, stabile Produktionszelllinien für die Gentherapie von WAS-Patienten zu entwickeln.   

Schlüsselbegriffe

Gentherapie, Wiskott-Aldrich-Syndrom, Immunsystem, hämatopoetische Stammzellen, WASHSCGENETHERAPY 

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