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Exploring the Effects of Emotion on Human Cognition

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Wie Emotion die Kognition moduliert

Eine Reihe von Experimenten der zugrunde liegenden menschlichen neurobiologischen Mechanismen erforscht die Art und Weise, wie die Emotionalität eines Reizes zu einer verbesserten Wahrnehmung und Erinnerung führt. 

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Ein besseres Verständnis von psychiatrischen Erkrankungen lässt sich zum Teil davon ableiten, wie Emotionen die menschliche Kognition beeinflussen. EMOTIONCOG (Exploring the effects of emotion on human cognition) war ein EU-finanziertes Projekt, das zu vielen Entdeckungen geführt hat, mit denen dieses Verständnis erweitert werden konnte. Erkenntnisse, die für die Eigenschaften der Amygdala wichtig sind, dem Teil des Gehirns, das an der emotionalen Verarbeitung beteiligt ist, zeigten, dass es sich entwickelt hat, um Bedrohung schnell zu erkennen. Die Arbeiten umfassten die Aufnahme menschlicher interkranieller elektrophysiologischer Untersuchungsdaten von Patienten, die an Epilepsie leiden. Es wurde gezeigt, dass schnelle Amygdala-Reaktionen auf die niedrigen räumlichen Frequenzkomponenten ängstlicher Gesichter begrenzt sind. Dieser Pfad kann auch ein wichtiges neuronales Substrat für Modelle der nicht-bewussten Verarbeitung bei Angststörungen und die Verallgemeinerung von Angstreaktionen darstellen. Diese Reaktionen können mit Magnetoenzephalografie-Aufnahmen nicht beobachtet werden, die eine nicht invasive eketrophysiologische Technik für Aufnahmen bei gesunden Probanden ist. Ferner, da die Amygdala eine Struktur ist, die sich tief im Gehirn befindet, wurde bestätigt, dass Amygdala-Antworten nicht mit Kopfhautaufnahmen beobachtet werden können. Gedächtniserweiterung für emotionale Reize hängt vom adrenergen System im Gehirn ab. EMOTIONCOG entdeckte, dass dieses System auch das Gedächtnis für Stimuli, die eine motorische Reaktion erfordern, hochreguliert. Diese Beobachtung könnte wichtige Auswirkungen auf die Entwicklung von Methoden zur Verbesserung des Lernens bei gesunden Menschen sowie bei Menschen mit Gedächtnisstörungen haben. Die Ergebnisse werden für die breite Öffentlichkeit und Fachleute aus dem Gesundheitswesen nützlich sein, da die Fortschritte sich direkt auf das Verständnis menschlicher Erkrankungen und auf die Gestaltung zukünftiger Therapien auswirken.

Schlüsselbegriffe

Emotion, Kognition, Wahrnehmung, Gedächtnis, EMOTIONCOG, Amygdala, Angst

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