CORDIS - Forschungsergebnisse der EU
CORDIS

Effects of Joint and Multimodal Remembering on Collaborative Learning

Article Category

Article available in the following languages:

Kollaboratives Lernen und Erinnern

Ein EU-Team hat das kollaborative Erinnern in Anwendung auf das Lernen untersucht. In den Resultaten zeigten sich die zyklischen, semantischen Möglichkeiten, wie die Teilnehmer derartige Erinnerungen strukturieren, wobei sie sich an die interessantesten Ereignisse am besten erinnerten.

Gesellschaft icon Gesellschaft
Grundlagenforschung icon Grundlagenforschung

Der Begriff kollaboratives Erinnern bezieht sich auf Menschen, die sich als eine Gruppe an vergangene Erlebnisse erinnern, die sie möglicherweise gemeinsam durchlebt haben. Das Thema findet im Zusammenhang mit dem Lernen im Team Anwendung. Das EU-finanzierte Projekt DISTRIBUTEDLEARNING (Effects of joint and multimodal remembering on collaborative learning) überprüfte die gegenseitigen Abhängigkeiten, die dabei eine Rolle spielen. Während der gemeinsam durchgeführten Rückerinnerung untersuchten die Forscher die verschiedenen Interaktionen und Verhaltensweisen unter Einsatz neuer Methoden. An den Resultaten ließ sich ablesen, dass die Versuchsteilnehmer die kollaborativen Erinnerungen auf spiralenartige und iterative Weise strukturierten. Der Prozess beinhaltete die Verknüpfung der semantischen Elemente einer Konversation. Ferner stellte das Team fest, dass die am meisten ausgearbeiteten Kategorien am besten in Erinnerung blieben. Die Teilnehmer erinnerten sich am besten an die kreativen Momente, welche das meiste gemeinsame Engagement beinhalteten, sowie die Phasen, welche die meisten gemeinsamen Aktivitäten hervorbrachten. Die Ergebnisse des Designstudios ergaben, dass materielle Ressourcen das kollaborative Erinnern unterstützten. Erinnerungsfragen unterstützten in ähnlicherweise die Rückerinnerung, und derartige Fragen bezogen sich auf Rolle und Status des Arbeitsplatz des Designers. Die Studie ergab ein neues theoretisches Modell dazu, auf welche Weise soziale Interaktion das Erinnern formt. Zu den wichtigsten Schlussfolgerungen zählte, dass kollaboratives Erinnern nicht einzig und allein als gemeinsame Informationsgewinnung betrachtet werden sollte. Stattdessen ist das Prinzip für die Wahrung des Zusammenhalts, die Entscheidungsfindung und die Planung am Arbeitsplatz erforderlich. Erkenntnisse aus dem Projekt können die Schaffung von computergestützten externen Erinnerungssystemen ermöglichen, welche die Art unterstützen, wie sich Teammitglieder tatsächlich erinnern. Die Arbeit kann den Teammitgliedern Hilfestellung dabei geben, die Leistung zu steigern.

Schlüsselbegriffe

kollaboratives Lernen, Erinnern, DISTRIBUTEDLEARNING, multimodal, Teammitglieder

Entdecken Sie Artikel in demselben Anwendungsbereich