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Modelling Endogenous Technical Change in Agriculture for Food Security

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Verbessertes Modell für hochwertige Prognosen in Sachen Ernährungssicherheit

EU-finanzierte Forscher haben Arbeit investiert, um die Qualität der Prognosen zur Ernährungssicherheit bis 2050 zu verbessern. Mit ihrer Arbeit haben sie das Verständnis der Rolle des technischen Wandels bei der Verwirklichung dieser Sicherheit für die Weltbevölkerung verbessert.

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Um den zukünftigen Anforderungen der Nahrungsmittelerzeugung gerecht zu werden, ist mehr Forschung und Entwicklung (FuE) im Zusammenhang mit landwirtschaftlicher Flächenerweiterung und Produktivität erforderlich. Derartige FuE-Investitionen werden in den vorrangigen wirtschaftsweiten Modellen jedoch häufig vernachlässigt. Von daher können sie die politischen Entscheidungsträger nicht in ausreichendem Maße bei der Festlegung langfristiger Strategien für Ernährungssicherheit anleiten. Das Modular Applied GeNeral Equilibrium Tool (MAGNET) ist ein erstklassiges, berechenbares allgemeines Gleichgewichtsmodell (computable general equilibrium, CGE), das auf die vorliegende Forschungsfrage abgestimmt werden kann. Im Rahmen des Projekts METCAFOS (Modelling endogenous technical change in agriculture for food security) konzentrierten sich die Forscher auf die explizite Berücksichtigung der Verknüpfung zwischen FuE-Investitionen und der landwirtschaftlichen Produktivität innerhalb von MAGNET. Sie arbeiteten daran, die Triebkräfte des technischen Wandels in diesem Modell im Sinne verbesserter Prognosen der landwirtschaftlichen Produktion, Preise und der Ernährungssicherheit bis 2050 zu endogenisieren. Die Projektpartner bauten ein neues, spezifisches FuE-Modul im globalen CGE-Modell von MAGNET auf, das für die wesentliche Zeitverzögerung verantwortlich ist, bevor sich FuE-Investitionen in erhöhter Produktivität widerspiegeln. Verschiedene Simulationen und Übungen erbrachten die folgenden Hauptergebnisse. Eine Verdoppelung der landwirtschaftlichen Forschungsintensität in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara kann maßgeblich zur Ernährungssicherheit beitragen und eine Verdreifachung wird positive Ernährungsvorteile haben. Investitionen in landwirtschaftliche FuE sind eine potenziell wirksame und kostengünstige Strategie zur Vermeidung unerwünschter Landnutzungsänderungen und Ernährungssicherheitseffekte der großmaßstäblichen Nutzung von Biomasse. Die politischen Empfehlungen des Projekts zielen hauptsächlich auf eine stärkere Unterstützung nationaler FuE-Investitionen in Entwicklungsregionen ab. Um mehr von internationalen Wissen zu Übertragungseffekten profitieren zu können, müssen sich die Strategien auf den Aufbau von Forschungskapazitäten und Infrastrukturen sowie die Ausbildung qualifizierter Arbeitskräfte konzentrieren. Zudem ist von entscheidender Bedeutung, dass FuE-Investitionen stärker landaufwertende (land-augmenting) Technologien (z. B. neues Saatgut) im Fokus haben. Die METCAFOS-Ergebnisse stützen bereichernde schwache empirische Belege über den endogenen und faktorverzerrten technischen Wandel in der Landwirtschaft. Durch Einbeziehung des endogenen technischen Wandels in das globale CGE-Modell MAGNET gewinnen die Projektbeiträge zunehmend die Fähigkeit, kritische Probleme bei der Feststellung der Ernährungssicherheit für die kommenden Jahrzehnte zu lösen.

Schlüsselbegriffe

Ernährungssicherheit, Lebensmittelsicherheit, technischer Wandel, Forschung und Entwicklung, METCAFOS, Landwirtschaft

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