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ADVANCING RESEARCH IN AGRICULTURAL AND FOOD SCIENCES AT FACULTY OF AGRICULTURE, UNIVERSITY OF BELGRADE

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Förderung für serbisches Agrar- und Ernährungsforschungsinstitut

Eine EU-Initiative förderte Serbiens Forschungskapazitäten in den Agrar- und Ernährungswissenschaften, indem modernste Techniken angeschafft, Know-how ausgetauscht und Forschungs- und Technologieportfolios an der größten landwirtschaftlichen Fakultät Serbiens erstellt wurden.

Serbien setzt auf Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie, um die Ernährungssicherheit für die Bevölkerung gewährleisten und die Wirtschaft durch Exporte stärken zu können. Damit das Land Agrar- und Ernährungsforschung auf Spitzenniveau betreiben kann, fehlt es noch immer an finanziellen und personellen Ressourcen. Das EU-finanzierte Projekt AREA(öffnet in neuem Fenster) (Advancing research in agricultural and food sciences at Faculty of Agriculture, University of Belgrade) förderte Forschungskapazitäten an der Agrarwissenschaftlichen Fakultät (FA) der Universität Belgrad und schaffte hierfür innovative Forschungstechnologien für eine produktivere, umweltfreundliche und nachhaltigere Landwirtschaft und Lebensmittelwissenschaft an. Dies geschah insbesondere durch Verbesserung der Infrastruktur, Beschaffung neuer Geräte, Anwerbung erfahrener Forscher für die Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs und Austausch von Fachwissen und Ideen mit anderen EU-Forschern. AREA baute auf der Expertise von 13 FA-Forschergruppen aus verschiedenen Fachbereichen der Pflanzen-, Tier- und Lebensmittelforschung sowie Biotechnologie auf und sollte den serbischen Agrar- und Lebensmittelsektor wettbewerbsfähiger machen. Durch Stipendien für junge wie auch erfahrene Forscher an 14 EU-Gastinstitutionen und zahlreiche Seminare und Workshops konnte das Fachwissen an der Fakultät deutlich aufgestockt werden. Von Bedeutung waren vor allem Gastbesuche von vier Molekularbiologen, die für die FA-Labors Erfahrungen in Raman-Mikroskopie/Spektroskopie mitbrachten. Mit ihrer Unterstützung konnten vier Labors für molekularbiologische Forschungen mit neuer Technik ausgestattet und Nachwuchsforscher mit modernen Geräten vertraut gemacht werden, um verschiedene Bereiche der Agrar- und Lebensmittelwissenschaften abzudecken. Dazu gehörte auch ein Mikroskop (Raman-Mikroskopie/Spektroskopie), das mit Lasertechnik arbeitet. Damit können Moleküle in Proben identifiziert und lokalisiert, strukturelle und chemische Analysen an Pflanzen-, Tier- und Lebensmittelproben durchgeführt und biotechnologische Prozesse untersucht werden. Die durch erweiterte Forschungskapazitäten möglichen Innovationen und Ergebnisse müssen zudem durch geistige Eigentumsrechte (IPR) wie Patente und Geschäftsgeheimnisse geschützt werden, sodass AREA an der Fakultät ein Verwaltungsgremium für IPR einrichtete und Forscher zu Fragen geistigen Eigentums und Gesetzgebung schulte. Den Erfolg der Initiative und ihren nachhaltigen Effekt verdeutlichen die jüngsten Ergebnisse der FA, etwa Förderung elf internationaler Projekte (u.a. vier neue Horizont 2020-Projekte), Graduierung von neun Doktoranden, Nachwuchsförderung und projektbezogene Veröffentlichung von 50 Beiträgen in internationalen Fachzeitschriften. Mit der nachhaltigen Unterstützung durch AREA kann die Fakultät nun kommerzielle Dienstleistungen wie Lebensmittel- und Biotechnologietests anbieten, und gleichzeitig wurde die Agrar- und Nahrungsmittelproduktivität durch Forschung verbessert.

Schlüsselbegriffe

Agrarforschung, Molekularbiologie, Raman-Mikroskopie/Spektroskopie, Serbien, AREA, Agrarwissenschaftliche Fakultät, Universität Belgrad