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Kommissionsmitglieder fordern Reform bei der Eröffnungssitzung der IST-Konferenz 2002

Die Mitglieder der Europäischen Kommission Erkki Liikanen und Philippe Busquin nutzten ihre Eröffnungsreden zur IST-Konferenz 2002, um Änderungen bezüglich der Nutzung und Forschung im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu fordern. Die jährliche Verans...

Die Mitglieder der Europäischen Kommission Erkki Liikanen und Philippe Busquin nutzten ihre Eröffnungsreden zur IST-Konferenz 2002, um Änderungen bezüglich der Nutzung und Forschung im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) zu fordern. Die jährliche Veranstaltung findet vom 4. bis 6. November in Kopenhagen statt. Es nehmen politische Entscheidungsträger im Bereich Technologie, Forscher und Unternehmen aus ganz Europa teil. Die Veranstaltung bietet allen Beteiligten im IKT-Bereich die Möglichkeit, Innovationen zu prüfen, bestmögliche Verfahren vorzustellen und auszutauschen und sich auf den bevorstehenden Start des Sechsten Rahmenprogramms (RP6) vorzubereiten. In seiner Eröffnungsrede sagte Erkki Liikanen, EU-Kommissar für Unternehmen und die Informationsgesellschaft, dass IKT trotz der herausfordernden Situation der weltweiten Technologieindustrie noch immer eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung der europäischen Wirtschaft und Gesellschaft spielen. Er warnte jedoch, dass die Verfolgung von Technologie um ihrer selbst Willen keine nachhaltige Politik sei, und forderte eine effizientere Nutzung der IKT in Europa. "Der öffentliche und private Sektor muss entschieden daran gehen, die IKT optimal zu nutzen", sagte er. "Es muss mehr in IKT investiert werden, aber gleichzeitig müssen auch die technische Abwicklung und die Unternehmensprozesse neu organisiert werden." Der EU-Kommissar für Forschung, Philippe Busequin, nutzte seine Rede, um zu betonen, wie wichtig es sei, die Art, wie die IKT-Forschung in Europa durchgeführt wird, zu ändern. Er sagte: "Unsere Organisationen leiden unter der Zersplitterung der europäischen Forschungsaktivität, die zu häufig unkoordiniert erfolgt. Eine Reform der europäischen Forschung ist daher erforderlich." Beide Kommissare hoffen, dass Änderungen an der Struktur des RP6, wie beispielsweise die Einführung von integrierten Projekten und Exzellenznetzen, zur Reform der Forschung auf europäischer Ebene beitragen werden. Beide erinnerten die Delegierten daran, dass die IKT-Forschung 3,6 Milliarden Euro unter dem RP6 erhalten wird, von denen 200 Millionen Euro für GRIDS-Projekte vorgesehen sind. Liikanen sagte, er würde es außerdem gerne sehen, wenn der Nutzer in den Mittelpunkt künftiger Entwicklungen im IKT-Bereich rücken würde. Er habe den Eindruck, dass die Leute sich zu oft an die Technologie anpassen müssen statt umgekehrt. "Technologie sollte fast unsichtbar in unser natürliches Umfeld eingebettet sein. Sie sollte vorhanden sein, wann immer wir sie brauchen. Die Interaktion mit der Technologie sollte einfach und mühelos erfolgen", sagte er. Eine abschließende Botschaft beider Kommissare betraf die strategische Bedeutung der nächsten Phase der IKT-Forschung. Liikanen betonte, dass "wir die Unterstützung für die Forschung und Entwicklung erhöhen müssen [...]. Es müssen jetzt Investitionen erfolgen, um die nächste Generation von Technologien und Anwendungen zu meistern". Busquin wiederholte diese Ansicht: "Die wirtschaftliche Realität des Technologiesektors macht es noch notwendiger, durch Forschung das Potenzial für Innovationen vorzubereiten, die zu einer starken und dauerhaften Wissensbasis führen werden."

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