Mitglied der Expertengruppe für Biowissenschaften lobt Busquins Zugänglichkeit und Bereitschaft zum Zuhören
Wie Professor Derek Burke, ein Mitglied der Europäischen Expertengruppe für Biowissenschaften (European Group on Life Sciences, EGLS), im Gespräch mit CORDIS-Nachrichten sagte, stellt die Gruppe Veränderungen fest, seit sie die Kommission berät. Die Konferenz "Towards sustainable agriculture for developing countries" (Hin zu einer nachhaltigen Landwirtschaft für die Entwicklungsländer) am 30. und 31. Januar in Brüssel wurde unter der Schirmherrschaft der EGLS durchgeführt. Diese Veranstaltung entsprach dem Auftrag der EGLS, als Berater zu neuen Themen aufzutreten und die breitere Öffentlichkeit in die Debatte einzubeziehen. Professor Burke lobte EU-Forschungskommissar Busquin für die Förderung dieser Veranstaltung und für seine Herangehensweise an kontroverse wissenschaftliche Fragen. Professor Burke nannte die Durchführung einer so großen Veranstaltung mit zahlreichen Teilnehmern und unterschiedlichen Meinungen einen "sehr mutigen" Schritt des Kommissionsmitglieds. Darüber hinaus glaubt er, dass die Kommission die Ratschläge der EGLS berücksichtigt. Wenn die Mitglieder keine Veränderungen feststellten, würden sie gehen, fügte er hinzu. Dem Professor zufolge besitzt die EGLS einen großen Spielraum. Ferner betonte er, Busquin sei "sehr zugänglich" und "höre tatsächlich zu [...] und sei sowohl für Wissenschaftler als auch für Politiker akzeptabel". Im Anschluss an die Stammzellendiskussion und den anschließenden Bericht der EGLS an die Kommission habe die Kommission begriffen, dass es "keinen Patentansatz" gibt, so Professor Burke gegenüber CORDIS-Nachrichten. In dieser Frage müsse der Grundsatz der Subsidiarität gelten, riet die EGLS. Die 13 Mitglieder der Gruppe wurden von der Kommission ausgewählt und vertreten nicht ihre Länder. Ausschlaggebend für ihre Berufung sei ihre Erfahrung, so Professor Burke. Die Gruppe finde leicht zu einem Konsens, da ihre Mitglieder alle "gemeinsame Ziele verfolgen".