Kommissarin Reding: Neues e-Learning-Portal kombiniert soziale Interaktion und Lernen
Bei der Eröffnung eines e-Learning-Internetportals am 4. Februar sagte die Europäische Kommissarin für Bildung und Kultur Viviane Reding, dass moderne e-Learning-Lösungen die Bedeutung von Lernen als sozialen Prozess erkennen und Möglichkeiten für Zusammenarbeit und Interaktion bieten müssten. Das neue Internetportal richtet sich an ein breites Publikum und hat zum Ziel, die Verbreitung bewährter Verfahren der neuen Kommunikationstechnologien in der Bildung zu verbessern. Beim internationalen Bildungsforum LEARNTEC in Karlsruhe erklärte Kommissarin Reding, dass Initiativen, die den Lernenden in den Mittelpunkt stellen, wie z.B. das e-Learning-Internetportal, dazu beitragen werden, "das von den Staats- und Regierungschefs beim Gipfel in Lissabon vor zwei Jahren vereinbarte Ziel zu erreichen, der Europäischen Union in der wissensbasierten Wirtschaft [weltweit bis 2010] ein führende Rolle zukommen zu lassen". Das Internetportal bietet viele hilfreiche Informationen: die neuesten in Europa stattfindenden e-Learning-Veranstaltungen, ein Glossar mit Termini aus diesem Bereich, ein Verzeichnis mit Informationen über europäische und nationale Politiken zur Förderung von e-Learning sowie ein Forum, das Interessierte an e-Learning-Themen in Europa dabei unterstützt, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen. Zurzeit wird auf dem Portal ein Projekt vorgestellt, das Kommunikationstechnologien nutzt, um die Resozialisierung von Häftlingen zu unterstützen und ihnen Ratschläge zu Gesundheitsfragen zu geben. Außerdem steht eine Suchfunktion zur Verfügung, unter der die Nutzer etwas über laufende e-Learning-Projekte lesen und die Beteiligten kontaktieren können. Schließlich betonte Reding erneut ihre Hoffnung, dass eine solche Initiative als "virtueller Treffpunkt dienen" werde und zur "Verbesserung des Austauschs von Informationen und Kenntnissen" beitragen werde.