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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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Zusammenschluss der Kommission und der ESA zur Verbesserung der Flugsicherheit in Afrika

Vom 24. bis 26. Februar wurden auf dem Flughafen der senegalesischen Hauptstadt Dakar die ersten afrikanischen Testlandungen unter Verwendung des EGNOS-Systems (Europäischer Geostationärer Navigationsüberlagerungsdienst) durchgeführt. Die Testlandungen sind ein Gemeinschaftsv...

Vom 24. bis 26. Februar wurden auf dem Flughafen der senegalesischen Hauptstadt Dakar die ersten afrikanischen Testlandungen unter Verwendung des EGNOS-Systems (Europäischer Geostationärer Navigationsüberlagerungsdienst) durchgeführt. Die Testlandungen sind ein Gemeinschaftsvorhaben der Europäischen Weltraumorganisation, der Europäischen Kommission und der Agentur für die Luftverkehrssicherung in Afrika und Madagaskar ASECNA (Agence pour la Sécurité de la Navigation Aérienne en Afrique et à Madagascar) und sollten demonstrieren, wie die über Zentralafrika geplanten GNSS-Dienste (globales Navigationssatellitensystem) in der Praxis funktionieren würden. Die Staaten Afrikas und des Indischen Ozeans (AFI) haben eine Dreistufenstrategie zur Nutzung von GNSS-Diensten in ihrer Region beschlossen. Ein Hauptbestandteil dieser Strategie ist die Bereitstellung vertikaler Navigationsinformationen für Landeanflüge (APV-1 - Approach with Vertical Guidance) für die Verbesserung der Luftverkehrssicherheit. Um das System zu testen, wurde am Flughafen von Dakar eine transportierbare EGNOS-Teststation aufgestellt und mit dem EGNOS-Prüfstand verbunden. Ein Flugzeug wurde mit Prüfstand-Nutzerausrüstung ausgestattet, mit der die Piloten bessere Navigationsdaten empfingen, die sie für ihre Landeanflüge verwenden konnten. Es ist das erste Mal, dass ein derartiges System im Afrika der Subsahara errichtet wurde. Es bietet viel versprechende Aussichten für eine Bereitstellung von EGNOS-Diensten außerhalb des Gebiets der Europäischen Zivilluftfahrtkonferenz. Dem Prüfstand in Zentralafrika werden weitere in Süd- und Ostafrika folgen. Umfassendere Versuche und eine für Mai in Yaoundé (Kamerun) geplante Arbeitstagung zu diesem Thema sollen alle Teilnehmer dieser Region zusammenbringen, um sie für das Potenzial der GNSS-Dienste zu sensibilisieren.