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Inhalt archiviert am 2023-01-13

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EU und USA verstärken Zusammenarbeit in der Energie- und Klimaforschung

Am 6. März trafen in Brüssel der EU-Kommissar für Forschung Philippe Busquin und der US-amerikanische Energieminister Spencer Abraham zusammen. Sie erörterten Fragen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den USA und der EU im Bereich der Erforschung des Klimawandels u...

Am 6. März trafen in Brüssel der EU-Kommissar für Forschung Philippe Busquin und der US-amerikanische Energieminister Spencer Abraham zusammen. Sie erörterten Fragen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den USA und der EU im Bereich der Erforschung des Klimawandels und der Energieforschung. Mit der Unterzeichnung eines neuen EURATOM-Kooperationsabkommens durch Busquin und Abraham wurde eine Vereinbarung zum Ausbau der Forschungszusammenarbeit im Bereich der Kernenergie zwischen den beiden Parteien bestätigt. Zum Thema der Zusammenarbeit zwischen den USA und der EU im Bereich der Energieforschung sagte Abraham: "Unsere gemeinsamen Interessen machen uns zu Partnern bei dem Bemühen, innovative Wege zur Verbesserung der Energiesicherheit in unseren jeweiligen Ländern zu finden. Unsere Diskussionen leisten einen Beitrag dazu, generell Innovationen in Energieangelegenheiten zu fördern." Busquin war sich auch hinsichtlich des Potenzials für eine Zusammenarbeit sicher und erklärte: "Sowohl Europa als auch die Vereinigten Staaten verfügen über Spitzenkenntnisse und ein großes industrielles Potenzial. [...] Durch ein abgestimmtes Vorgehen im Bereich der Energie- und Umweltforschung können sie gemeinsam die wissenschaftlichen Probleme angehen, die sich auf das tägliche Leben unserer Bürger auswirken." Ein Bereich von besonderem Interesse sowohl für die USA als auch die EU ist die Wasserstofftechnik. Beide Seiten stellen bedeutende Ressourcen zur Entwicklung der Technik und der Infrastrukturen zur Verfügung, die benötigt werden, um einen mit Wasserstoff angetriebenen Verkehr zu verwirklichen. Abraham kündigte an, dass Europa und die Vereinigten Staaten in Kürze einen Anhang zum derzeitigen Kooperationsabkommen unterzeichnen werden, welcher die weitere Zusammenarbeit in diesem Bereich formalisiert. Die Teilnahme am Sechsten Rahmenprogramm (RP6) steht Wissenschaftlern von US-amerikanischen Universitäten, Forschungseinrichtungen und privaten Unternehmen offen. Die EU arbeitet darüber hinaus gemeinsam mit der NASA an einer Reihe von Projekten, darunter ein Projekt zur Beobachtung des Ozonlochs über der Arktis. Die USA haben sich kürzlich dem Projekt ITER (internationaler thermonuklearer Versuchsreaktor) wieder angeschlossen. Zu den Partnern gehört auch die EU. Weitere zukünftige Kooperationsgebiete, die von Busquin und Abraham diskutiert wurden, betreffen die Erforschung des Klimawandels, beispielsweise die Kohlenstoffbindung und -speicherung, Beobachtungssysteme, Wechselwirkungen Aerosol/Klimageschehen und den Kohlenstoffzyklus. Die abschließende Botschaft von Busquin war direkt an die Forscher auf beiden Seiten des Atlantiks gerichtet: "Ich rufe alle Wissenschaftler eindringlich auf, diese neuen Chancen für gemeinsame Forschungsarbeiten zu ergreifen."